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Zurück mit neuer Platte: Ryan Adams

Foto: AP Photo/Henny Ray Abrams
Wien - Irgendwo zwischen Neil Young und Gram Parsons bewegt sich Ryan Adams mit seinem neuen Album "Easy Tiger" (Universal), bringt aber auch seine eigene, unverkennbare Note ein. Der Stil ist eine Mischung aus Americana, Country, Piano-Pop und Gitarrenrock. Die Begleitband The Cardinals spielt entspannt auf; ein Duett mit Sheryl Crow gibt's obendrauf.

Die nordirische Formation Ash bietet mit "Twilight Of The Innocents" (Warner) einmal mehr Power-Gitarrenpop, der an die ersten Veröffentlichungen der nach der Trennung von Gitarristin Charlotte Heatherley zum Trio geschrumpften Formation anschließt. "Ich glaube, dies ist unser künstlerisch ausgefeiltestes und abenteuerlichstes Album bisher", zeigt sich Frontman Tim Wheeler optimistisch.

Vor zehn Jahren feierte der Freundeskreis mit "A.N.N.A." seinen ersten Hit. Der Mix aus HipHop, Soul, Pop, Reggae und Jazz machte den Sound von Max Herre, Don Philippe und DJ Friction richtungweisend. Zum Bandjubiläum ist das Trio nicht nur zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder gemeinsam auf der Bühne, sondern veröffentlicht am 6. Juli auch noch die Werkschau "FK 10" (Sony BMG) und eine DVD.

Velvet Revolver wollen mit der Maxi-CD "Melody And The Tyranny" (Sony BMG) die Vorfreude auf das dieser Tage erscheinende zweite Album "Libertad" steigern. Zu hören gibt es die erste Auskopplung "She Builds Quick Machines", dazu "Just Sixteen" (ebenfalls von der kommenden Platte) sowie eine Coverversion von "Psycho Killer". Außerdem sind zwei Videos enthalten. Das Album "Libertad" kommt rund drei Jahre nach dem Debüt "Contraband" der Supergroup um Scott Weiland, Slash und Duff McKagan in den Handel. Es wird eine normale CD und eine Sammlerausgabe mit DVD geben.

"It's A Bit Complicated" (EMI) nennen die Briten von Art Brut ihr zweites Album. Verglichen mit dem formidablen Debüt "Bang Bang Rock and Roll" von 2005 ist das neue Werk der Band rund um Sänger und Bandleader Eddie Argos ein wenig konventioneller ausgefallen; die erste Single-Auskoppelung heißt "Direct Hit".

Nach Interpol (New York) und den Editors (Birmingham) gibt es nun mit Diego (Karlsruhe) auch eine deutsche "Filiale" von mehr oder weniger jungen Männern mit Gitarren, die musikalisch keinen Hehl daraus machen können, dass Joy Divison ein großes Vorbild ist. Das Debüralbum des Quintetts heißt schlicht "Diego" (Hoanzl/Rookie Records).

Auch das zweite Album der Editors liegt bereits vor: "An End Has a Start" (edel Records) ist dabei eine persönliche Auseinandersetzung mit Tod und Erlösung geworden; "Smokers Outside The Hospital Doors" heißt die erste Single. Am 6. Juli wird dann das nächste Kapitel von "Ian Curtis und die Folgen" aufgeschlagen, und Interpol legen "Our Love to Admire" (EMI) vor.

Aus dem Norden Spaniens kommt das Folkpop-Duo Mus und sorgt für entspannte Klänge und das verträumte Album "La Vida" (Soul Seduction/Greenufos). Die Songs werden von Fran Gayo unter anderem mit Akustikgitarre und der eher selten verwendeten Autoharp - ein Zither-ähnliches Instrument - eingespielt; dazu flüstert Monica Vacasand ihre Texte teilweise auf Asturisch.

Marc Almond hatte seine künstlerische Glanzzeit in den Achtzigern und danach mehrere kleinere Comebacks. Jetzt gibt es ein "Stardom Board" (edel/Sanctuary - VÖ: 6.7.) genanntes weiteres Album, das auf Coverversionen und illustre Gäste setzt - unter anderem Antony Hegarty von Antony & The Johnsons und Sarah Cracknell von Saint Etienne. (APA/red)