Prag - In Prag haben am Samstag mehr als 25.000 Demonstranten gegen Reformpläne der Mitte-Rechts-Regierung protestiert. Zu der seit Jahren größten Kundgebung dieser Art in Tschechien hatten die Gewerkschaften aufgerufen. Sprecher warfen der Koalition aus konservativer Bürgerpartei (ODS), Christdemokraten (KDU-CSL) und Grünen (SZ) "soziale Kälte" vor. Die Regierung unter Ministerpräsident Mirek Topolanek hatte vor Kurzem ein Reformpaket auf Schiene gebracht. Darin sind im Gesundheitswesen auch Selbstbehalte für Patienten vorgesehen. Das Paket soll Tschechien nach Plänen der Regierung eine Euro-Einführung im Jahr 2012 ermöglichen. (APA/dpa)