Die Brennstoffzelle ist hingegen weiter Zukunftsmusik, wenngleich man emsig daran arbeitet. VW setzt sogar als derzeit einziger Hersteller auf die Hochtemperatur-Brennstoffzelle. Allerdings rechnet man nicht so bald mit Serien-Umsetzung, zumal man umweltfreundliche Herstellung von Wasserstoff erst in weiter Ferne sieht und viele Fragen von Lagerung und Transport noch ungelöst erscheinen.
CCS-Verfahren
Diesel goes Otto und umgekehrt: Das heißt, man möchte die Vorteile der jeweiligen Verbrennungsverfahren herausarbeiten und deren spezifische Nachteile reduzieren. Ausgehend vom Dieselmotor wurde das so genannte CCS-Verfahren (Combined Cumbustion System) entwickelt.
Anders als beim Diesel bisher üblich, wird hier der Kraftstoff - wie bei einem Benziner - schon eingespritzt, während der Kolben nach oben fährt. Damit verdampft der Kraftstoff, und es entsteht ein weitgehend homogenes Gemisch, vergleichbar mit einem TSI-Motor. Das heißt, die Sparsamkeit des Diesel wird mit den guten Rohemissionen des Benziners kombiniert.
Benzin-Direkteinspritzung
Ein weiteres Verfahren (GCI) hat den Benzinmotor zur Basis. Er wird aber im Teillastbereich ohne Zündkerze gefahren. Dafür ist ein teilvariabler Ventiltrieb nötig. Das Ergebnis auch hier: Weniger schädliches Abgas, weniger Verbrauch. Der Schlüssel für beide Brennverfahren ist eine extrem hohe Abgasrückführrate.
Derzeit ist der Lastbereich, in dem die beiden neuen Verfahren arbeiten, noch relativ schmal. Erst wenn es gelingt, diesen Bereich stark auszuweiten, wird sich der Mehraufwand rentieren.
Ein Innovationsschritt, der bei BMW und Mercedes schon teilweise in die Serie einfloss, wird nun auch in der VW-Gruppe eingeleitet: die strahlgeführte Benzin-Direkteinspritzung, die hier ebenfalls eine deutliche Verbrauchsabsenkung bewirken soll.
Neue Assistenten
Von der Abschaffung des Scheibenwischers ist allerdings nicht die Rede, von der der Sonnenblende schon. Man experimentiert mit der Automatisierung des Blendschutzes - durch ein Glas, das sich bei direkter Sonnenbestrahlung verdunkelt. An der Detaillösung wird noch gefeilt.
Auch an Fahrerassistenzsystemen wird in zahlreichen nationalen und überregionalen Projekten gearbeitet. Dabei geht es um automatische Spurhaltung, aktive Gefahrenbremsung, Kreuzungsassistenten, Fußgängersicherheit und Fahrsicherheit und Aufmerksamkeit.