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Der Großkonzern Wal-Mart hat eine weitere Diskriminierungsklage verloren und eine nächste Sammelklage steht auch ins Haus: 72.000 MitarbeiterInnen wollen wegen unbezahlter Mehrarbeit vor Gericht.
Foto: APA/AP/Paul Sakuma
Pittfield/USA - Der US-amerikanische Kaufhauskonzern Wal-Mart muss einer ehemaligen Mitarbeiterin wegen Diskriminierung zwei Millionen Dollar (1,46 Millionen Euro) zahlen. Die Geschworenen im Obergericht Berkshire in Pittsfield/Massachusetts entschieden am Mittwoch, dass Wal-Mart die Apothekerin Cynthia Haddad nur aus dem Grund entlassen habe, weil sie die gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen verlangt habe. Wal-Mart hat nach Angaben von Konzernsprecher John Simley noch nicht über eine Berufung entschieden. Wal-Mart-Anwältinnen und -Anwälte hatten in dem Prozess erklärt, Haddad sei wegen verschiedener Verfehlungen, darunter Sicherheitsvergehen, entlassen worden. Die Anwältinnen und Anwälte Haddads hatten gekontert, die männlichen Kollegen hätten wesentlich schwerere Verstöße begangen, die ungeahndet geblieben seien. (APA/AP)