Die eigens für Wien gebaute Vorgängerkonstruktion wurde bereits 1993 in Betrieb genommen. Mit neuem Dieselmotor bringt es der Riesenstaubsauger, der die Größe eines U-Bahn-Waggons hat, nun in freier Fahrt auf 40 km/h. Im Einsatz kommt er immerhin noch auf bis zu 15 km/h.
Dabei wird Engelbert in den betriebsfreien Stunden der U-Bahn in der Nacht von zwei Staubsaugerfahrern begleitet: Der eine fährt, der andere saugt. Dazu bedient er einen verstellbaren Saugkorb, der unter dem Fahrzeug angebracht ist. Der Reinigungserfolg wird durch acht Kameras beobachtet.
"Kompakter" presst Müll zusammen
Bis zu acht Kubikmeter Müll kann Engelbert aufnehmen - die allerdings mittels eines "Kompakters" auf 1,5 Kubikmeter zusammengepresst werden. Die Saugkraft des Gerätes ist so eingestellt, dass zwar leere Dosen und Papier, jedoch nicht die Steine im Gleisbereich angesogen werden. In den wichtigsten Stationen ist der Staubsauger ein Mal wöchentlich anzutreffen, innerhalb von zwei Wochen wird das gesamte, rund 70 Kilometer lange U-Bahn-Netz abgefahren.