Die Zustimmung zur Mitgliedschaft in der EU stieg den Angaben zufolge seit Herbst 2006 um vier Prozentpunkte. Vor allem jüngere, besser ausgebildete und besser verdienende Bürger seien dieser Meinung. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten habe auch ein insgesamt positives Bild von der Gemeinschaft: Im Herbst 2006 war dies nur bei 46 Prozent der EU-Bürger der Fall, bei der jüngsten Befragung von Mitte April bis Mitte Mai bei 52 Prozent.
Wirtschaftliche Lage gut
Ebenfalls 52 Prozent aller EU-Bürger halten die wirtschaftliche Lage ihres Landes für gut. In Deutschland waren sogar 74 Prozent der Befragten dieser Ansicht - nach nur 43 Prozent im Herbst 2006. In Österreich stieg der Wert von 69 auf 85 Prozent, in Polen von 32 auf 45 Prozent. Zugleich nahm die Zahl jener Befragten ab, die als ihre wichtigste Sorge die Arbeitslosigkeit nannten: Die Probleme am Arbeitsmarkt bleiben aber für 34 Prozent der Befragten das Hauptproblem vor der Kriminalität mit 24 Prozent aller Nennungen.
Auch das aktuelle Ringen um eine neue vertragliche Grundlage für die EU spiegelt sich im jüngsten Eurobarometer wieder. Die beteiligten Institute änderten hier allerdings die Fragestellung. Im Herbst 2006 hatten sich 63 Prozent der Befragten für "die Verfassung" ausgesprochen, im Frühjahr 2007 wünschten 66 Prozent "eine Verfassung". In Frankreich und den Niederlanden war die Verfassung in Volksentscheiden vor zwei Jahren gescheitert.
Optimismus