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Grafik: APA
London - Wien hat sich als Arbeitsplatz für Auslandsmitarbeiter weiter verteuert. Wie aus einer Studie der Firma Mercer Human Resource Consulting hervorgeht, ist Wien im März unter die zwanzig teuersten Städten weltweit aufgerückt und liegt auf Rang 19 nur noch vier Plätze hinter New York und Paris. Die weltweit teuerste Stadt für Auslandsmitarbeiter ist demnach Moskau, gefolgt von London, Seoul und Tokio.

Wien liegt bei den Kosten für so genannte Expatriates etwa gleichauf mit Tel Aviv, Rom, Peking, Sidney oder Helsinki. Nur knapp hinter Wien auf Platz 31 an prominenter Stelle findet sich aber auch schon Bratislava. Etwas günstiger ist es für Firmen, Mitarbeiter nach Deutschland zu schicken: Die teuersten deutschen Städte für Auslandsmitarbeiter sind München und Frankfurt, die auf den 39. und 40. Platz kommen und sich im Vergleich zum Vorjahr verteuerten. Berlin rutschte vom 72. auf den 45. Platz.

Entwicklung im Ranking

Seit dem vergangenen Jahr habe es bedeutende Entwicklungen in der Rangfolge der teuersten Städte gegeben, sagte Mercer-Beraterin Rebecca Powers. "Diese sind hauptsächlich durch Kursveränderungen bedingt - vor allem durch die Schwäche des US-Dollar und die Stärke des Euro." Gründe für den Anstieg der Kosten in Moskau und London waren neben der Stärke des Rubel und des Pfund auch explodierende Wohnungspreise. New York blieb auf Platz 15 die teuerste Stadt in den USA, ist aber wegen der Dollar-Schwäche im Vergleich zum Vorjahr etwas günstiger geworden und um fünf Ränge nach hinten gerutscht.

Die günstigste Stadt der Welt für "Expats" ist laut Mercer Asuncion in Paraguay. In Europa ist Sofia in Bulgarien das Schlusslicht. Die Studie untersuchte 143 Städte in 6 Kontinenten und misst die Lebenshaltungskosten anhand von mehr als 200 Kriterien wie Miete, Lebensmittel, Kleidung und Transport. (APA/dpa)