Unter dem Namen "Project Blackbox" stellte Sun im Herbst des vergangenen Jahres ein sofort betriebsbereites Rechenzentrum in einem einzigen Schiffs-Container an.

Am Montag gastierte nun ein Prottyp des mobilen Rechenzentrums im Wiener Museumsquatier.

Project Blackbox hat Platz für rund 250 Sun x64-Server, verfügt über eine Wasserkühlung, Strom- und Netzanschlüsse.

Der Container zeichnet sich durch seine Energieeffizienz aus. Dass Umweltverträglichkeit in der IT-Branche auch für den normalen User immer wichtiger wird, zeigen nicht nur die riesigen Server-Farmen, auf denen etwa die virtuelle Welt "Second Life" oder das erfolgreiche "World Of Warcraft"-Onlinespiel läuft: 30 Prozent der Energie soll in Kalifornien bereits direkt oder indirekt (u.a. für Kühlung) für IT verbraucht werden, und dabei werden die verwendeten Server im Durchschnitt nur zu 20 Prozent ausgenützt.

Durch die Standard-Ausmaße des Containers, in dem die Rechenpower Platz sparend und effizient untergebracht ist, kann das Rechenzentrum auch an Orten eingesetzt werden, denen bisher große Performance wegen mangelnder Infrastruktur oder Abgeschiedenheit verschlossen blieb, sagte Dario Wiser vom Sun-Marketing bei einem Pressetermin. Dadurch wird der Einsatz etwa für humanitäre Hilfe oder auch das Militär möglich.

Als fertiges Produkt soll Project Blackbox ab Mitte 2007 verfügbar sein. (red)