Ausfuhren erstmals über 100 Milliarden
Erstmals haben Österreichs Ausfuhren die Schallmauer von 100 Mrd. Euro durchbrochen, ebenso wie die Einfuhren. Österreich hat dem größten Handelspartner, der Europäischen Union (EU-25), im Jahr 2006 Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 72,5 Mrd. Euro geliefert (+7,5 Prozent). Im selben Zeitraum stiegen die Importe aus der EU nach Österreich auf 76,8 Mrd. Euro (+6,1 Prozent). Das Handelsdefizit mit der Europäischen Union belief sich im Vorjahr auf 4,3 Mrd. Euro.
Die Exportquote in die Europäische Union, noch ohne Bulgarien und Rumänien, fiel auf 69,9 (71,2) Prozent, die Importquote aus der EU-25 sank auf 73,7 (75) Prozent.
Der Außenhandel mit Drittstaaten fiel im Vergleich zum Zeitraum Jänner bis Dezember 2005 bei den Importen mit 27,41 Mrd. Euro um 13,7 Prozent höher aus, die Exporte stiegen auf 31,24 Mrd. Euro (+14,5 Prozent). Der Überschuss in der Handelsbilanz mit Drittländern betrug damit im Vorjahr 3,84 Mrd. Euro. Insgesamt beträgt der heimische Ausfuhranteil in Drittstaaten mittlerweile 30,1 (28,8) Prozent der Gesamtexporte.
Starker Dezember
Im Dezember 2006 lag der Wert aller Einfuhren bei 8,47 Mrd. Euro und verringerte sich um 0,2 Prozent gegenüber Dezember 2005. Die Ausfuhren betrugen 8,55 Mrd. Euro und lagen um 8,3 Prozent über dem Vergleichswert zum Vorjahresmonat.
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden im Dezember 2006 Waren im Wert von 5,9 Mrd. Euro versandt, während Waren im Wert von 6,22 Mrd. Euro aus der EU-25 bezogen wurden. Gegenüber Dezember 2005 erhöhten sich die Ausfuhren in die EU-Länder um 9,7 Prozent, die Importe jedoch sanken um 1 Prozent. Das Handelsdefizit belief sich auf 320 Mio. Euro.