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Foto: AP/Zalubowski
Detroit - 27.000 Mitarbeiter von Ford haben ein Abfindungsangebot des kriselnden US-Autobauers akzeptiert und den Konzern verlassen. Unternehmensangaben vom Donnerstag zufolge haben weitere 10.000 angekündigt, von dem Angebot Gebrauch machen zu wollen, das Ford der Autogewerkschaft UAW vergangenes Jahr unterbreitet hatte.

Der Konzern, der im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 12,7 Mrd. Dollar (9,55 Mrd. Euro) eingefahren hatte, kämpft wie die beiden anderen großen US-Autobauer General Motors und Chrysler darum, seine Lohnkosten zu senken. Wegen der vergleichsweise hohen Lohnkosten und eine verfehlten Modellpolitik haben die US-Autobauer gegen die Konkurrenz aus Asien deutlich an Boden verloren.

Für kommenden Monat ist eine entscheidende Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt zwischen der größten Gewerkschaft UAW und den Autobauern angesetzt. Der vierjährige Tarifvertrag läuft im September aus. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge wollen die Firmen dieses Mal anders als in der Vergangenheit auf keinen Fall höhere Lohnkosten hinnehmen.

Die "Detroit News" berichtete unterdessen, General Motors und Delphi stünden im Streit mit der UAW um die Zukunft der Mitarbeiter des insolventen Auto-Zulieferers kurz vor einer Einigung. (APA/Reuters)