Das Sponsoring von Werder Bremen hat Bwin dagegen eingestellt. "Ich habe Verständnis für die Maßnahme von Bwin, in solche Märkte zu investieren, die dem Unternehmen einen verlässlichen regulatorischen Rahmen bieten", sagte Christian Seifert, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL). Die Tatsache, dass das in Deutschland derzeit nicht der Fall sei, werde im internationalen Vergleich zunehmend zu einem Wettbewerbsnachteilen führen.
We win statt Bwin
Bwin zieht sich aus Deutschland zurück, da einige Bundesländer das Glücksspielmonopol behalten wollen, während die EU und private Wettanbieter auf Niederlassungsfreiheit für in Europa zugelassene Firmen pochen. Bwins Partnerschaft mit Werder war höchst problematisch. In einigen Bundesländern durfte der Wettanbieter auf den Trikots aufscheinen, in anderen nicht. Der absurdeste Fall ereignete sich beim Auswärtsspiel in Stuttgart. Werder musste mit Trikots mit der Aufschrift "we win" antreten, während die Stuttgarter munter für Bandenwerbung von Bwin kassierten.
"Wir sind traurig, einen kompetenten Partner verloren zu haben. Wir betrachten die Vorgaben der Politik als nicht nachvollziehbar. Es machte für beide Seiten keinen Sinn mehr", sagte Manfred Müller, Geschäftsführer für Finanzen bei Werder Bremen.