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Jedes AUA-Bord-Menü soll zumindest eine heimische Komponente haben.

Foto: APA/Hans Klaus Techt
Wien – Ab 15. Juni übernimmt Do&Co die Bordverpflegung bei der AUA sowie jene der Lounges an den Flughäfen. Ab dann wird es bei der Airest, die im Vorjahr 5,9 Millionen Bordessen verkaufte, keine Fertigprodukte mehr geben, versprach Do&Co-Chef Attila Dogudan am Montagabend. Gekocht "wird ausschließlich mit frischen Rohmaterialien, alles österreichische Handarbeit".

Die Wiedereinführung der Bordmenüs in der Kurz- und Mittelstrecke in der Economy Class Ende 2006 kostet der AUA jährlich 13 bis 14 Mio. Euro mehr, sagte AUA-Finanzvorstand Thomas Kleibl. Bei der Umstellung von Airest auf Do&Co steige die AUA aber finanziell günstiger aus. Keine Prognosen wollte Kleibl zum heurigen Jahresergebnis machen. Es sei aber nicht so, dass das im Vergleich zum Vorjahr bessere Ergebnis des ersten Quartals (Betriebsverlust 19 nach 50 Mio. Euro) automatisch fortgeschrieben werden könne. Es sei daher durchaus möglich, dass die nächsten Quartale "nicht so gut performen". Ausschlaggebend dafür ist der Umstand, dass zwar im Frühjahr die Langstreckenflüge nach Australien, Singapur, Schanghai etc. eingestellt wurden, die Kosten für das Personal und die Flieger aber nach wie vor – zum Teil bis zum Jahresende – weiterlaufen. Erst 2008 werde das erste volle Jahr ohne Kosten der reduzierten Langstrecke sein. Daher dürfe man das erste Quartal nicht als Referenz nehmen, betonte Kleibl.

Insgesamt hat die AUA die Sitzkilometer auf der Langstrecke um 30 Prozent reduziert. (Claudia Ruff, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 13.06.2007)