Foto: VMH / LUDWIG BERCHTOLD
Wien - In diesem Jahr sind bereits 39 Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das sind laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fast doppelt so viele wie zur gleichen Zeit 2006. Der VCÖ machte am Montag darauf aufmerksam, dass in Kurven, bei Kreuzungen und bei Überholmanöver besonders viele schwere Motorradunfälle passieren.

Im vergangenen Jahr verunglückten bis zum 10. Juni 21 Motorradfahrer tödlich, im Jahr 2005 waren es in diesem Zeitraum 35. Insgesamt sind im Vorjahr 95 Menschen mit dem Motorrad tödlich verunglückt, mehr als 1.000 wurden schwer verletzt. Die meisten tödlichen Unfälle passierten in Niederösterreich (22 Todesopfer) und Oberösterreich (19 Todesopfer). Eine VCÖ-Untersuchung zeigt, dass die meisten Opfer, nämlich rund 30 Prozent, 40 bis 49 Jahre alt sind.

Rund 60 Prozent der tödlichen Unfälle sind Kollisionen mit anderen Fahrzeugen. Viele Unglücke passieren beim Überholen und im Kreuzungsbereich. "Früher sind nur Mopeds und Motorräder am Tag mit Licht gefahren. Dadurch fielen sie auf und wurden besser gesehen. Seit der Lichtpflicht für Pkw ist dieser Sicherheitsvorteil weg", betonte Martin Blum vom VCÖ. (APA)