Schmied ist zuversichtlich, dass der Übergang in der Staatsoper vom amtierenen Direktor Ioan Holender zu Meyer und Welser-Möst gut gelingen werde. "Weil die Akzeptanz von Holender gegeben ist, wegen der guten Verbindung Meyers zu den Wiener Philharmonikern und weil beide Herren (Meyer und Welser-Möst, Anm.) nach meinem Eindruck in der Zusammenarbeit sich akzeptieren und schätzen werden, das ist eine sehr gute Basis für die Zukunft", sagte Schmied .
Die Ministerin zeigte sich "sehr froh und glücklich, dass schwierige Entscheidung so breite Zustimmung findet". Es sei auch mit Kandidaten wie Alexander Pereira oder Gerard Mortier gesprochen worden. Bei der Staatsoper sei die Frage gewesen, welche Persönlichkeit nach der starken, erfolgreichen Führung Holenders das Haus bestmöglich weiterführen könne. "An Meyer faszinierte mich die Vielfalt an Begabungen und Erfahrungen, er war Wirtschaftsprofessor, hat 13 Jahre Opernhäuser geleitet, war kulturpolitischer Berater", sagte Schmied.
Mehr Geld für Regionalinitiativen
Schmied sprach sich weiters für eine budgetäre Stärkung von Regionalinitiativen aus. Die Bundesmuseen sind das nächste große Thema, dem sich Schmied widmen will. In den geplanten Rahmenzielvereinbarungen mit den einzelnen Häusern sollen nicht nur deren Schwerpunkt festgelegt werden, sondern auch Punkte wie etwa eine einheitliche Tageseintrittskarte für alles Museen oder der geplante Gratis-Besuchstag für die Museen. Befragt, ob sie den Vertrag mit dem Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums, Wilfried Seipel, verlängern werde, betonte Schmied, dass sie zu Personalthemen grundsätzlich nicht in der Öffentlichkeit Stellung nehme.