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Die Virtualisierungssoftware Parallels Desktop für Intel Macs ist in der Version 3.0 erschienen. Durch das Upgrade der Software lassen sich nun erstmals auch aufwändige 3D-Spiele für Windows auf Apple-Rechnern spielen. Diese Möglichkeit war bisher nur der Apple-Software Bootcamp vorbehalten, da Parallels die 3D-Funktionalität der eingebauten Grafikkarten nicht unterstützte. Die neue Version hat dieses Manko nun behoben. Im Gegensatz zu Bootcamp muss bei Parallels der Computer aber nicht neu gestartet werden. Der Start der Applikation erfolgt direkt vom Desktop aus.

Grenzgänger

Mit der Weiterentwicklung der Software will das gleichnamige Unternehmen die Grenzen zwischen den Betriebssystemen weiter verwischen. Dazu hat Parallels der aktuellen Version auch das neue Feature "Smart Select" spendiert. Mit diesem können Anwender systemweit festlegen, von welcher Applikation und in welcher Betriebssystem-Umgebung Dokumente standardmäßig geöffnet werden sollen. Dabei spielt es keine Rolle in welcher Umgebung man sich gerade befindet. So können Word-Dokumente, auch wenn sie über Apple Mail empfangen werden, automatisch in der Office-Umgebung von Windows geöffnet werden. Umgekehrt lassen sich aber auch Bilder, die im virtualisierten Windows-Betriebssystem über den Internet Explorer abgespeichert werden, standardmäßig über ein Bildbearbeitungsprogramm im Apple-System bearbeiten.

Preis

Im Gegensatz zu früheren kleineren Updates ist das Upgrade auf Version 3.0 kostenpflichtig. Bestehende Parallels-Anwender profitieren mit 49,99 Dollar von einem Preisnachlass gegenüber der Vollversion, die 79,99 Dollar kostet. Wie das Unternehmen heute, Freitag, auf Anfrage von pressetext mitteilte, soll die deutsche Version von Parallels 3.0 noch im Laufe dieses Monats im Handel erhältlich sein. Die elektronische Version dürfte aber bereits in der kommenden Woche über das Web verfügbar sein. Die Nachfrage nach dem Produkt im deutschsprachigen Raum bezeichnete ein Sprecher des Unternehmens als hervorragend. Handelsketten berichten, dass die Software bei bis zu 50 Prozent aller neu erworbenen Intel-Mac-Geräten dazu gekauft wird. (pte)