Mehrere Institute erhöhen ihre längerfristigen Einlagezinsen um 0,25 Prozentpunkte. Tendenziell werde es auch bei den Kreditzinsen zu automatischen Erhöhungen kommen, hieß es aus einzelnen Instituten. Konkrete Sätze wurden nicht genannt bzw. seien noch nicht entschieden, ergab ein APA-Rundruf heute, Mittwochnachmittag.
Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) hebt per 12. Juni die Fixzinsen für ihr "KapitalSparbuch" um 25 Basispunkte an - die Zinsen steigen bei 12 Monaten Laufzeit von 4 auf 4,25 Prozent, bei 48 Monaten Laufzeit von 4,25 auf 4,5 Prozent. Mit 14. Juni steigen auch die Staffelzinssätze für das "virtuelle Sparprodukt ErfolgsKapital fix" durchschnittlich von 4 auf 4,125 Prozent, während der 8-monatigen Laufzeit von 2,875 auf 4,625 Prozent. Beim "ErfolgsKapital fix online" steigt die Durchschnittsverzinsung von 4,1 auf 4,3 Prozent, bei 13 Monaten Veranlagung erhöhen sich die Sätze während der Laufzeit von 2,95 auf 5 Prozent. Auch täglich fällige "Erfolgscard"-Einlagen (aktuell je nach Einlage zwischen 1 3/8 und 3 1/8 Prozent) könnten steigen, hieß es.
Andere Institute
Die Erste Bank hebt die Zinsen für ihre Kapitalsparbücher per 11. Juni um 25 Basispunkte an. Konkret steigen die Verzinsungen für ein 12-Monats-Kapitalsparbuch von 4 auf 4,25 Prozent, bei 15 Monaten Laufzeit auf 4,375 (nach 4,125) Prozent und bei 24 Monaten Laufzeit auf 4,5 (4,25) Prozent.
Die BAWAG P.S.K. stellt per 11. Juni gleich auf ein neues Modell um: Das Kapitalsparbuch mit zwölf Monaten bleibt mit 4 Prozent unverändert. Für Kapitalsparbücher mit 3, 4 oder 5 Jahren Laufzeit werden einheitlich 4,3 Prozent Verzinsung geboten. Drei Jahre waren bisher mit 4,125 Prozent verzinst, die beiden anderen Laufzeiten waren bisher nicht im Programm. "Kunden haben die freie Wahl und können sich entsprechend ihrer eigenen Zinserwartung" für eine Laufzeit zum Fixzinssatz entscheiden, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Zinssätze für Privatkredite blieben vorerst unverändert.