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Perfektes Rutschen beim Volley: Roger Federer zeigt, wie es geht.

Foto:AP/Lionel Cironneau

Jelena Jankovic demonstriert ihre Spannweite.

Paris - Roger Federer gegen Nikolaj Dawidenko lautet das erste Herren-Halbfinale bei den French Open in Paris. Der Weltranglisten-Erste aus der Schweiz besiegte den Spanier Tommy Robredo am Dienstag 7:5,1:6,6:1,6:2, der an vierter Stelle gereihte Russe fertigte den Argentinier Guillermo Canas 7:5,6:4,6:4 ab.

Neue Bestmarke

Mit dem ersten Durchgang stellte Federer eine neue Bestmarke von 36 gewonnenen Sätzen nacheinander bei einem Grand-Slam-Turnier auf. Bisher hatte er sich den Rekord mit dem Amerikaner John McEnroe geteilt. "Schön, dass ich diesen Rekord aufgestellt habe. Schade, dass die Serie im zweiten Satz zu Ende gegangen ist", sagte Federer nach dem Match im französischen Fernsehen. "Gegen Robredo ist es nie leicht. Er ist auf Sand sehr stark. Aber wenn ich einmal führe, ist es schwer, gegen mich zu gewinnen", ergänzte der Branchenprimus selbstbewusst.

Auch von dem verlorenen zweiten Satz, dem ersten bei einem Grand-Slam-Turnier seit dem US-Open-Finale im vergangenen September, ließ sich der zehnmalige Grand-Slam-Sieger nicht aus der Ruhe bringen. Die folgenden beiden Sätze dominierte die Nummer 1 des Turniers in gewohnter Manier. Nach 2:02 Stunden verwandelte er gegen den als Nummer neun gesetzten Spanier seinen ersten Matchball. Robredo hatte auch im achten Aufeinandertreffen gegen Federer das Nachsehen.

Federer nun gegen Dawidenko

Federer steht zum damit zum dritten Mal in Folge im Paris-Semifinale. Der 48-fache ATP-Turniersieger hat es Dawidenko zu verdanken, nicht auf seinen "Angstgegner" Canas zu treffen. Der Argentinier hatte dem Schweizer heuer bei den Masters-Series-Events in Miami und Indians Wells zwei schmerzhafte Niederlagen zugefügt.

"Ich war heute physisch einfach stärker als Canas. Ich bin mehr als glücklich über das, was ich heute hier erreicht habe", meinte der Weltranglisten-Vierte Dawidenko nach seinem klaren Sieg gegen den einzigen Nicht-Europäer, der es bis ins Roland-Garros-Viertelfinale geschafft hatte. Canas, der im vergangenen September nach einer 15-monatigen Dopingsperre auf die Tour zurückgekehrt war, verpasste den Einzug in das French-Open-Semifinale nach 2002 und 2005 zum dritten Mal.

Federer führt im Head-to-Head gegen den 26-jährigen Russen klar mit 8:0, zuletzt trafen die beiden im US-Open-Halbfinale 2006 aufeinander, der Schweizer siegte damals in drei Sätzen.

Damen-Halbfinale komplett

Bei den Damen ist das Halbfinale bereits komplett: Justine Henin (BEL-1) trifft in der Vorschlussrunde auf Jelena Jankovic (SRB-4), Maria Scharapowa (RUS-2) auf Ana Ivanovic (SRB-7). Zum ersten Mal überhaupt stehen zwei Serbinnen bei einem Grand Slam Turnier in der Runde der letzten Vier. Ivanovic zog durch ein 6:0,3:6,6:1 über Swetlana Kusnezowa (RUS-3) in die Vorschlussrunde ein, Jankovic tat es ihr mit einem 6:3,7:5 gegen Nicole Vaidisova (CZE-6) gleich.

Deutliche Zweisatz-Siege feierten die beiden top-gesetzten Spielerinnen: Henin besiegte Serena Williams (USA-8) 6:4,6:3, Scharapowa wies ihre russische Landsfrau Anna Tschakwetadse mit 6:3,6:4 in die Schranken.(APA)