So gut wie alle Konzerte des Festivals von 23. bis 26. August seien Österreich-, Europa- oder Weltpremieren, wie Mario Steidl und Michaela Mayer, die künstlerischen Leiter des Festivals, betonten. "Wenn Musiker mit ihren Ideen zu uns kommen, dann wissen sie genau, dass wir nur daran interessiert sind, wenn sie ihre Projekte in Saalfelden uraufführen und nicht schon damit auf Tournee waren", so Mayer.
"Wie immer fühlen wir uns einer stilistischen Pluralität verpflichtet. Dabei versuchen wir, einen Überblick zu geben über die aktuelle Entwicklung des Jazz", so Steidl. Im Detail finden sich im Festival-Programm Namen von altbekannten Stars der Zunft wie Roscoe Mitchell, David Krakauer, Henry Threadgill, der sein eigens für Saalfelden entwickeltes Projekt mit den Streichern der jungen Philharmonie Salzburg verwirklichen wird, Kazutoki Umezu oder Elliot Sharp. Dazu kommt eine lange Reihe österreichischer Musiker wie "Featured Artist" Daniel Riegler, Martin Koller, das JazzWerkstatt Workshop Ensemble, Tumido, Niftys, das Upper Austrian Jazz Orchestra oder Heavy Tuba rund um Heimo Schmid.
"Inhaltlich zeichnet sich ein Schwerpunkt auf orchestraler Musik ab, der ergänzt wird von kleinen kammermusikalischen Formationen aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Japan, USA, und einigen weiteren Ländern. "Ja, man kann von einem Trend sprechen, die Musiker beschäftigen sich immer öfter mit orchestralen Projekten", so Steidl, der betont, dass heuer deutlich mehr internationale Journalisten und vor allem Festival-Intendanten nach Saalfelden kämen, um die Saalfelden-Programmierung als Orientierung für ihre eigenen Festivals zu nützen.