Was die Zukunft der EU betrifft, glauben 92 Prozent der insgesamt 19.000 Befragten im Alter zwischen 15 und 30 Jahren, dass es leichter sein wird, zu reisen, zu studieren und zu arbeiten. Österreichs Jugendliche liegen hier genau im Durchschnitt. Anders sieht es bei der Frage aus, ob man in der EU künftig leichter Arbeit finden wird. Hier glauben 73 Prozent der EU-Jugendlichen daran, in Österreich sind es nur 63 Prozent. Auch was bessere Lebensqualität für die meisten Bürger betrifft, sind Österreichs Jugendliche mit nur 59 Prozent deutlich skeptischer als der EU-Schnitt mit 67 Prozent. Und während nur 39 Prozent aller Befragten glauben, dass es zu größeren sozialen Problemen kommen wird, sind es in Österreich 47 Prozent.
Europäische Jugendliche sehr individualistisch
Insgesamt zeigt die vom 30. Jänner bis 4. Februar dieses Jahres durchgeführte Umfrage, dass die europäischen Jugendlichen sehr individualistisch eingestellt sind und nicht viel Vertrauen in die Politik haben, erklärte ein EU-Experte am Freitag in Brüssel. Gleichzeitig interessieren sie sich aber sehr wohl für Politik. Wenig Unterschiede hat die Befragung beim Thema Freiheit in den Bereichen Reisen, Studium und Arbeit gebracht: Hier differieren die Zustimmungsquoten zwischen 88 und 95 Prozent, wobei lediglich Großbritannien mit lediglich 80 Prozent oder Ungarn mit 85 Prozent deutlich unter dem Schnitt von 90 Prozent liegen. Österreichs Jugendliche werden hier mit 91 Prozent ausgewiesen.
Schutz der Bürgerrechte
Skeptisch sind die Twens in Österreich auch, was den Schutz der Bürgerrechte betrifft. Liegt der EU-Schnitt hier bei 72 Prozent, glauben Österreichs Jugendliche nur zu 65 Prozent daran, dass die EU die Bürgerrechte schützt.