Volvo geht's gut.

Das freut Konzernmutter Ford in Detroit, denn der geht's schlecht. Und nimmt gerne die satten Gewinne, die die schwedische Premiumtochter Jahr für Jahr überm Teich abliefert, in Empfang. Volvo jubiliert außerdem: Heuer wird der traditionsreiche Automobilbauer 80 Jahre alt. Ad multos annos.

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Volvo,

das war in den vergangenen Jahren eine stille Erfolgsgeschichte, die ein wenig im Schatten der großen deutschen Konkurrenten stand. Oder hätten Sie's gewusst, dass der Jahresfahrzeugabsatz schon bei 450.000 Stück liegt?

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Die Nordmänner

machen das aber auch sehr geschickt: Stetige Verbreiterung des Modellangebots, beharren auf der hartnäckig erarbeiteten Sicherheits-Kompetenz und Nutzen der Vorteile, die die Konzernallianz mit Ford vor allem in technologischer (und damit natürlich auch kostenseitiger) Hinsicht bietet.

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So mag es nicht

verwundern, dass die Neuzugänge V70 und XC70 (Bild)- Kennzeichen: vorn glatt, hinten eckig - keine knorrigen Einzelkämpfer sind, sondern auf eine technische "Architektur" zurückgreifen, die mittlerweile genutzt wird von: Ford S-Max/ Galaxy, den drei Varianten des neuen Mondeo, Land Rover Freelander II und Volvos edlem Flaggschiff S80.

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Dementsprechend

ist beider Fahrwerk sicher und komfortabel ausgelegt, passend zu den Fahrzeugtypen. Was Volvo ebenfalls geschickt macht: Die Insassen merken davon nix.

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Was man sieht,

fühlt und riecht - alles authentisch Volvo. Davon haben wir uns bei der internationalen Fahrpräsentation der zwei Novitäten im Bergischen Land, östlich von Köln, ebenfalls überzeugt.

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V70, XC70, das ist:

Huckepack im Doppelpack. 621 bis 1646 Liter Kofferraum. Seit 54 Jahren baut Volvo Kombis, man spürt die lange Erfahrung an jedem Detail.

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Die Raumnutzung

ist extrem gut durchdacht, funktioneller geht's nun wirklich nicht. Doppelter Boden. Stufenlos verstellbare Fixierschienen. Trennnetz. Verschiebbare Haken zum Sackerlhalten. Und und und.

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In der Spreizung

der Typen geht Volvo ähnlich vor wie Audi bei A6 Avant und Allroad quattro: Etwas mehr Bodenfreiheit beim XC70, rustikale SUV-Optik, entsprechende Materialien innen. Außerdem hat der XC70 serienmäßig Allrad, der V70 Frontantrieb.

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Zu testen

gab's dann unter anderem Volvos D5-Fünfzylinder-Diesel, der auch bei Ford zum Einsatz kommt. 185 PS, 300 Nm. Feine Maschine, akzeptabler Verbrauch.

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Nicht restlos

zu überzeugen vermochte hingegen der T6, der im V70 angeboten wird (ausschließlich mit 6-Gang-Automatik): an sich gepflegter Turbo, noch dazu Reihensechszylinder, jedoch markentypisch quer eingebaut. 285 PS und 400 Nm: Das hätten wir uns etwas spritziger vorgestellt.

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Abschließende Frage

an die schwedische Firmenleitung: Wann lässt Ihr den Heckdesigner verhaften? Delikt: Volvo-Denkmalschändung. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 1.6.2007)

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Volvo

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