Seriöses Geschäft
"CD Wow hat das seriöse Geschäft von britischen Händlern und Plattenfirmen untergraben, indem immer wieder CDs und DVDs illegal aus Asien importiert worden sind. Und das trotz richterlicher Beschlüsse, die dieses Vorgehen untersagten", erklärt Geoff Taylor, Chief Executive des Branchenverbandes British Phonographic Industry (BPI) http://www.bpi.co.uk , in einer Aussendung. Laut Anwalt John Enser, der mit seinem Team die BPI vor Gericht vertreten hatte, werde das strenge Urteil gegen CD Wow künftig sicherlich Vorbildwirkung haben. Händler, die versuchen, den so genannten "grauen Markt" auszunutzen - also in Billigpreisländern einkaufen und anderswo wieder verkaufen - würden nun eher davor zurückschrecken, so Enser gegenüber der Financial Times.
Wenig Aufsehen
Hierzulande sorgt der Fall für wenig Aufsehen. Die CD-Wow-Geschichte ist kein Thema, weil in Österreich keine illegal importierten CDs von diesem Händler vertrieben worden sind", sagt Thomas Böhm von IFPI Austria auf Nachfrage von pressetext. Dennoch dürfte das Gerichtsurteil ein internationales Zeichen setzen. Laut BPI hätten die Richter nun ihre Geduld mit solchen "Schurken-Händlern" verloren. Die Botschaft sei klar und zeige, dass jedes Unternehmen, das auf solche Weise Geld zu machen versucht, mit den härtesten Sanktionen zu rechnen habe.
"Kein Konsumenten-Champion