Mediziner von Ambulanzen dreier Spitälern (Lorenz Böhler Unfallkrankenhaus Wien, UKH Linz und Landesklinikum Horn) führten an 664 Unfallopfern Drogen- und Medikamententests durch. Untersucht wurden ausschließlich Verletzte, bei denen eine Operation notwendig war. Bei 263 Patienten (39 Prozent) verlief der Test positiv. Der Anteil dürfte in der Realität noch höher sein, vermutete der Autor der Studie, Walter Buchinger vom Landesklinikum Horn.
Ursache nicht ermittelt
Nicht untersucht wurde die Konzentration der Substanzen. Ob der Konsum auch Ursache des Verkehrsunfalls war, konnte daher nicht festgestellt werden. Am häufigsten wiesen die Mediziner Benzodiazepine nach - legale Beruhigungsmittel, die vor allem von älteren Menschen eingenommen werden. Die Untersuchung dürfte besonders aussagekräftig sein, weil die Probanden zuvor nicht um ihr Einverständnis gebeten worden seien, berichtet die Zeitung. Der Datenschutz sei gewahrt worden.