Istanbul - Bei Kämpfen im Osten und Südosten der Türkei sind zehn bewaffnete Mitglieder der illegalen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) von türkischen Sicherheitskräften getötet worden. Sieben starben bei einem Schusswechsel im Bergland an der Grenze zum Nordirak, wie das Gouverneursamt der Provinz Sirnak am Dienstag mitteilte.

Der Militäroperation war ein Anschlag kurdischer Rebellen auf einen Konvoi vorausgegangen, bei dem in der vergangenen Woche sechs türkische Soldaten durch eine ferngezündete Bombe ums Leben gekommen waren.

Gefecht in Provinz Van

In der an den Iran grenzenden Provinz Van fielen den Sicherheitskräften drei weitere Kämpfer der von der Türkei als Terrororganisation eingestuften PKK in die Hände. Polizei und paramilitärische Einheiten hätten die bewaffneten Männer in die Enge getrieben und bei einem anschließenden Gefecht getötet, hieß es in türkische Medienberichten.

Die Kämpfe zwischen militanten Kurden und der türkischen Armee haben seit Beginn des Frühjahrs wieder zugenommen. Auch ein Selbstmordanschlag, bei dem vergangenen Dienstag in der Hauptstadt Ankara sechs Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden waren, geht nach Einschätzung der türkischen Behörden auf das Konto militanter Kurden. Einem Guerillakrieg der PKK im Südosten des Landes waren in den 80er und 90er Jahren mehr als 35.000 Menschen zum Opfer gefallen. (APA/dpa)