Wien - Intern ist es schon länger bekannt, doch jetzt zwingen die enormen Kosten für die medizinische Behandlung zum Gang an die Öffentlichkeit: Daniela und Sandra Klemenschits, die Tennis-Zwillinge aus Österreich, sind beide schwer erkrankt. Die Karriere der beiden 24-Jährigen, die im Doppel schon in die Top 100 der Damen-Weltrangliste vorgestoßen waren und auch im Fed Cup schon im Einsatz waren, leiden beide an der gleichen, seltenen Krankheit.

Seit Monaten kämpft der langjährige Fed-Cup- und Daviscup-ÖTV-Masseur Kurt Waltl, um den beiden dank seinen Kontakten die erforderlichen Produkte zu beschaffen. Waltl hat auch die Kooperation zwischen der Familie und mehreren Pharmafirmen übernommen, die bisher teilweise die lebensnotwendigen Medikamente auch schon kostenlos bereitgestellt haben.

"Es ist sehr tragisch"

"Es ist sehr tragisch", meinte Waltl, der nun gemeinsam mit dem ÖTV eine große Spendenaktion einleitet. "Barbara Schett sammelt derzeit bei den French Open unter den Spielerinnen bei den French Open in Paris", sagte Waltl. Die Betroffenheit im internationalen Tennis ist groß, auch wenn den beiden Akteurinnen der große Durchbruch noch versagt geblieben war.

Daniela und Sandra bedanken sich bei ihrem aufopfernd helfenden Ärzteteam, allen voran Prim. Prof. Dr. Alfons Staudach. Waltl selbst bedankt sich bei dem Onkologen Dr. Walter Surböck aus Mariazell für dessen "unermüdliche Beratung" sowie bei den Firmen Tech-Med Salzburg und Beiersdorf Wien. "Sie unterstützen mich ständig mit ihren Produkten. Die gemeinsame Arbeit für die beiden Mädchen erfordert jedoch weit mehr Investitionen für Zusatzpräparate und -behandlungen, die die Familie beim besten Willen nicht aufbringen kann. Ich bitte deshalb alle Tennisfreunde, vor allem unsere Sponsoren, um ihre Mithilfe."

Spendenkonto

Waltl hat mit der Familie ein Spendenkonto bei der Volksbank Salzburg, Bankleitzahl 45010, lautend auf "Heilungskosten Daniela und Sandra" eingerichtet. Die Kontonummer lautet: 067025.

ÖTV-Generalsekretär Peter Teuschl: "Auch Tennis Austria wird helfen. Kurt Waltl hat nicht nur das Bewusstsein für die dramatische Situation geschaffen, er fordert auch, dass wir jetzt alle gemeinsam helfen. Die Kosten für zusätzliche Präparate und Behandlungen übersteigen laut Waltl die Marke von 3.000 Euro im Monat - bei weitem mehr als die Familie aufbringen kann."

Deshalb wird der ÖTV bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sport zu einer Tennis-Charity einladen.(APA)