Bild nicht mehr verfügbar.

George W. Bush verlor diese Woche in Richtung eines einst ganz großen Militärstrategen ein paar Worte: "Ich bewundere seine Vision und respektiere ihn sehr", sagte der US-Präsident. Gemeint war aber nicht etwa Carl von Clause-, sondern ein anderer Witz: der zum Rücktritt gezwungene Weltbankchef Paul Wolfowitz, ehedem Co-Chef des Pentagons.

Foto: APA/EPA/Zaklin

Bild nicht mehr verfügbar.

Zurücktreten musste auch Johann Zwettler schon einmal. Ob der ehemalige Bawag-Chef jemals Visionen hatte, entzieht sich aber unserer Kenntnis. Nach den Karibik-Deals seines Vorgängers Helmut Elsner, die unter Zwettler dann mit der Refco-Pleite aufs Schlimmste zu steuerten, hatten sie sich dann wohl definitiv verflüchtigt. Zu seinem Vorgänger stellte er diese Woche im Banken-U-Ausschuss übrigens klar: "Ich war kein Haberer von Elsner."

Foto: APA/Artinger

Ob dem angesprochenen Elsner dazu wohl etwas einfällt? Schon mit einigen anderen Fragen hatte der U-Häftling diese Woche im Ausschuss nämlich so seine Probleme, was er wie folgt erklärte: "Nach jeder Herzoperation leidet das Erinnerungsvermögen, das geht jedem so, das wird Ihnen jeder praktische Arzt bestätigen."

Foto: STANDARD/Urban

Bild nicht mehr verfügbar.

Bestätigt fühlt sich auch der neue Chef der Fluglinie SAS, Mats Jansson. Weil es bei SAS in Kopenhagen in den letzten Jahren schon 73 so genannte "Wildcat-Strikes", also von der Belegschaftsvertretung nicht genehmigte Arbeitsniederlegungen, gab, stellte er im STANDARD-Interview Entlassungen in den Raum und klagte: "Das sind keine feinen Leute hier."

Foto: AP/Montgomery

Bild nicht mehr verfügbar.

Etwas feiner sind da trotz allem noch die Sitten im Siemens-Konzern. Einer der weltweit 475.000 Mitarbeiter kommentierte den Umstand, dass mit dem gebürtigen Österreicher Peter Löscher der künftige Konzernchef "von außen" kommt, mit den Worten: "Gelegentlich gibt es Situationen, in denen ist Unwissenheit besser als Wissen."

Foto: AP

Bild nicht mehr verfügbar.

Und eine klaffende Wissenslücke vermochte in dieser Woche dann auch EADS-Vorstandschef Thomas Enders (links im Bild, mit Co-Chef Louis Gallois) zu schließen. Er weiß jetzt nämlich, wie er den vom Stellenabbau bedrohten Airbus-Mitarbeitern die Millionen-Abfindung an den entlassenen Konzernchef Noël Forgeard schlüssig erklären wird: "Etwas ist mächtig schief gelaufen." (map)

Foto: APA/EPA/Kneffel