Noch am Vortag hatte die Europäische Union Burma (Myanmar) zur Freilassung der 61-jährigen San Suu Kyi aufgefordert. Die USA und die Vereinten Nationen erhoben dieselbe Forderung.
Myanmar
Militärregime verlängert Hausarrest von San Suu Kyi
Friedensnobelpreisträgerin bereits seit 17 Jahren unter Arrest
Rangun - Ungeachtet internationaler Appelle hat die
Militärjunta Burmas den Hausarrest für Oppositionsführerin Aung San
Suu Kyi offenbar um ein weiteres Jahr verlängert. Ein Vertreter des
Innenministeriums habe die Friedensnobelpreisträgerin in ihrer
Wohnung über die Entscheidung in Kenntnis gesetzt, verlautete aus
Regierungskreisen am Freitag. Der Hausarrest sollte eigentlich am
Sonntag auslaufen.
San Suu Kyi hat elf der vergangenen 17 Jahre entweder in Haft oder
unter Hausarrest verbracht. Die Chefin der Nationalen Liga für
Demokratie und Tochter des Unabhängigkeitshelden Aung San war zuletzt
2002 für wenige Monate aus dem Arrest entlassen worden. Als sie
damals durch das südostasiatische Land reiste, wurde sie von
tausenden Menschen begeistert begrüßt. (APA)