Zum Navigieren des Cursors wird die Hand über den Bildschirm bewegt. Das System erkennt die Bewegungen jedoch auch relativ zum Bildschirm. Somit kann der User seine Hand zum Monitor hin- oder davon wegführen, wodurch in einen Bildausschnitt hinein- oder herausgezoomt werden kann. Da alle Bewegungsebenen gleichzeitig erkannt und verarbeitet werden, entfalte die Finger-Maus ihr Potenzial vor allem im dreidimensionalen, virtuellen Raum. Die Navigation durch 3D-Landschaften kann allein durch die Bewegung einer Hand befehligt werden.
Die Umrechnungsweise
Die MagicMouse arbeitet mit Ultraschallwellen, die ihr zu Grunde liegende Technik nennt sich Time Difference of Arrival (TDOA). Die von der Maus ausgesendeten Signale werden von fünf Sensoren aufgefangen. Die Empfänger messen die Ultraschallsignale im Abstand von 16 Millisekunden und errechnen, wie lange sie für den Weg vom Sender zum Empfänger benötigen. Aus der Zeitdifferenz errechnet die Software die exakte Position der Hand im Raum.
Die größte Herausforderung für die Entwickler war nach eigenen Angaben die Konstruktion des Senders. Dieser sollte so klein wie möglich gebaut werden, wobei die Studenten die Kosten ebenfalls gering halten wollten. Der nun funktionierende Prototyp hat ein Volumen von rund 6,5 Kubikzentimetern und wiegt etwas weniger als zehn Gramm. Die Maus funktioniert drahtlos mit Standardprotokollen und einem USB-Interface. Zusätzliche Software ist nicht notwendig. Die Stromversorgung erfolgt über einen Lithium-Polymer-Akku, der ausreichend Energie für zwei Wochen Betrieb zur Verfügung stellt. Die Gesamt-Herstellungskosten liegen bei 155 Dollar.
Noch nicht alle Funktionen einer Maus umgesetzt