Wien - Die europäischen Ex-Monopolisten im Postsektor
erhöhen den Druck gegen eine weitere Liberalisierung bei der
Briefzustellung. Nach Frankreich, Griechenland, Polen, Ungarn,
Tschechien, Luxemburg und Belgien meldet sich nur auch die
Österreichische Post AG lauter zu Wort. Im Gespräch mit der deutschen
Zeitung "Die Welt" meinte Post-Chef Anton Wais, es sei nicht sicher,
ob nach der Marktfreigabe 2009 die flächendeckende Versorgung sicher
gestellt sei.
Außerdem könnten Alternative Anbieter Sozialdumping auf Kosten der
Arbeitsplätze der Postler betreiben. Wobei auch die mittlerweile
teilprivatisierte Post durchaus Mitarbeiter abbaute. Gegenüber dem
Wert 2005 hat die Post 2006 in absoluten Zahlen rund 700 Mitarbeiter
abgebaut. In den nächsten Jahren sollen jährlich 400 Jobs in
Österreich verloren gehen. (APA)