Rewe Österreich mit den Handelsketten Billa, Merkur, Penny, Emma und Bipa führt hingegen noch keine Gespräche mit den heimischen Molkereien, so der Konzern am Mittwoch zur APA.
Milchseen trocknen aus
Auslöser für die Preisspirale nach oben ist unter anderem eine extreme Dürre in Australien und Neuseeland und das Auflösen der teuer subventionierten Butterberge und Milchseen in der EU. Daher werde besonders viel Milch derzeit in Milchpulver umgewandelt. Auch die Butterpreise seien sehr stark nach oben gegangen. Da der Milchmarkt ein internationaler ist, könne sich Österreich von der Weltmarktentwicklung nicht abschotten, hieß es von der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM) auf APA-Anfrage.
Deutsche Bauern auf der Straße
Der Milchpreis hatte zuletzt immer wieder für Konflikte zwischen Milchbauern und Molkereien gesorgt, wobei letztere den Schwarzen Peter an den Handel weiter reichten. Erst in den vergangenen Wochen gingen in Deutschland die Milchbauern auf die Straße. Sie forderten einen Preis von 40 Cent statt 27 Cent pro Kilogramm.