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Henri Richard, Executive Vice President bei AMD

Grafik: Archiv
Mit einer unerwarteten Aussage ließ Henri Richard, Executive Vice President bei AMD , im Rahmen seiner Keynote am Mittwoch gestarteten Red Hat Summit aufhorchen: Durch die Übernahme von ATI gebe es einiges an Verbesserungen in Bezug auf die Treiberproblematik unter Linux vorzunehmen. Man sehe sich in der Pflicht eine befriedigende Lösung für die Open Source Community zu finden.

Vorteile

"Manche Leute machen sich Sorgen darüber, was sie verlieren könnten, etwa den Vorteil ihrer Geschäftsgeheimnisse, wir machen uns viel mehr Gedanken darüber, was wir gewinnen können". Konkrete Details - oder gar eine fixe Zusage zu einer Open Source-Veröffentlichung - wollte Richards noch nicht nennen, die Aussage führte aber trotzdem zu heftigem Applaus unter den anwesenden EntwicklerInnen.

Ankündigung

Auf Nachfrage von heise wurde Richard dann zwar nicht wirklich konkreter, versprach aber eine Ankündigung in Bezug auf die Grafiktreiber in Kürze. Zuerst müssten allerdings noch rechtliche und technische Fragen geklärt werden.

Kritik

Sowohl ATI als auch NVidia liefern lediglich proprietäre Treiber für Linux ab, ein Umstand der beiden Unternehmen immer wieder heftige Kritik einbringt. Bisher hatte man Forderungen den eigenen Treiber als Open Source freizugeben, immer mit dem Hinweis abgelehnt, dass man so der Konkurrenz einen Einblick in eigene zentrale Technologien geben würde, abgelehnt. Dass es auch anders geht, zeigt Intel: Das Unternehmen bietet schon seit geraumer freie Treiber für seine vor allem im Laptop-Bereich gebräulichen Grafikchips an. (apo)