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Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat am gestrigen Mittwoch offiziell seine neue Centrino- (Santa Rosa) und Centrino Pro-Plattform für Laptops vorgestellt.

Prozessor

Der Hersteller verspricht durch den neuen Chipsatz "Mobile 965" eine um 20 Prozent schnellere Anbindung der Prozessoren, die mittlerweile mit FSB800 statt FSB667 laufen. Die dazugehörigen Core2Duo-Chips takten nun mit 1,4 GHz bis 2,4GHz. Dank "Intel Dynamic Acceleration" kann ein einzelner Kern nun höher takten, wenn der andere Kern auch nicht in den selben Rechenprozess eingebunden ist. Ist der Zweikern-Prozessor nur wenig beansprucht regelt nun auch der FSB herunter.

Schneller unterwegs

Mit der neuen Spezifizierung kommt jetzt erstmals offiziell der schnellere WLAN-Standard "IEEE-802.11n" zum Einsatz. Je nach Signalstärke sollen dadurch Datenraten von bis zu 70 MBit pro Sekunde möglich sein, ein entsprechender Router vorausgesetzt.

Ready

Eine grundlegende Neuerung der Plattform ist Intels "Turbo Memory" (ehemals Robson) für Windows Vista - einem zusätzlichen NAND-Flash-Speicher mit bisher maximal 1024 Megabyte, der über PCI-Express angebunden ist. Vista verwaltet den zusätzlichen Speicher und kann ihn wahlweise als ReadyBoost (häufig verwendete Anwendungen bleiben gespeichert, um einen schnelleren Zugriff zu ermöglichen), ReadyDrive (als Cache für Festplattenzugriffe) oder beides verwenden. Für XP-Anwender bringt dieses Feature nichts.

Bisschen sparsamer

Weniger dramatisch sind die Fortschritte in Sachen Energie-Effizienz. Intel verspricht unter Verwendung aller Energiesparmaßnahmen eine Einsparung von gut zwei Watt.

Unterschiede

Computerhersteller werden frühestens Ende Mai neue Modelle mit Santa Rosa-Architektur bringen. Wer sicher gehen möchte, dass auch alle Features im neuen Computer enthalten sind, muss entweder beim Hersteller nachfragen oder auf die Profi-Version CentrinoPro setzen. Denn für ein neues Centrino Duo-Logo (so wird auch Santa Rosa offiziell heißen) sind nicht alle Spezifikationen von Nöten. Etwa der neue WLAN-Standard muss nich zwingend unterstützt werden. CentrinoPro enthält zusätzlich noch eine spezielle Management-Firmware (AMT 2.5). So soll dank der "Active Management Technology (AMT)" Unternehmen eine Fernwartungslösung geboten werden.

Desktop

Santa Rosa wird auch bei Standrechnern Einzug halten. Unter dem Viiv-Multimedia-Zertifikat sollen Hersteller die neue Technologie auch mit ihren Shuttle-PCs anpreisen können.(red)