Mit der Übernahme von 25,15 Prozent der Anteile wird die Flughafen Wien AG zum größten Einzelgesellschafter des viertgrößten Regionalflughafens Deutschlands. In Summe hält die öffentliche Hand nach wie vor die absolute Mehrheit: Der Landkreis Bodenseekreis und die Stadt Friedrichshafen verfügen über je 14,38 Prozent, das Land Baden-Württemberg über 12,44 Prozent und die Technische Werke Friedrichshafen GmbH über 8,92 Prozent. Die restlichen Anteile entfallen auf die ZF Friedrichshafen AG, Luftschiffbau Zeppelin GmbH, IHK Bodensee-Oberschwaben, Dornier GmbH und die MTU Friedrichshafen GmbH.
"Ausgezeichnete Grundlagen"
Für die Flughafen Wien AG ist die Beteiligung am Bodensee-Airport Friedrichshafen ein strategischer Schritt, in dem sie viel Potenzial sieht, so Vorstandssprecher Herbert Kaufmann. Zweistellige Wachstumsraten, ein hohes Wirtschaftswachstum und eine attraktive Tourismusregion seien ausgezeichnete Grundlagen für diese Investition, so Kaufmann. Für die Flughafen Wien AG ist Friedrichshafen nach Malta und Kosice die dritte internationale Beteiligung.
Der im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Schweiz gelegene Bodensee-Airport Friedrichshafen ist mit 29 Destinationen direkt und mehr als 180 indirekt verbunden. Im Jahr 2006 nutzten mehr als 650.000 Passagiere das Angebot des Flughafens. 63,3 Prozent davon entfielen auf den Linien-, 32,5 Prozent auf den Ferienflugverkehr. Der hohe technische Standard ermögliche es, dass der Flughafen auch bei schlechten Sicht- und Wetterverhältnissen angeflogen werden kann, hieß es.