Graz - Insgesamt vier Tote hat der Straßenverkehr am Wochenende in ganz Österreich gefordert: In der Steiermark starben vier Personen. In Tirol und Oberösterreich gab es ebenfalls Tote.

Vier Tote und insgesamt 30 Verletzte lautete die Bilanz einer Unfallserie von Freitag bis Sonntag in der Steiermark. Ein 62-jähriger Motorradlenker starb am Sonntag bei einem Crash mit einem Pkw in der Oststeiermark. Kurze Zeit später kam es erneut zu einem Zusammenstoß zwischen einem 55-jährigen Motorradfahrer und einem Auto - der 55-Jährige schwebte in Lebensgefahr.

Im oststeirischen Bezirk Weiz kam es am Sonntag Abend zu einem Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Motorrad. Weitere drei Personen dürften schwere Verletzungen erlitten haben. Weitere Informationen wollte die Exekutive vorerst nicht geben.

Der Unfall ereignete sich gegen 18.00 Uhr auf der B64 in Albersdorf, teilte das Landespolizeikommando für Steiermark in einer Erstmeldung mit.

Am Sonntag krachte es bereits gegen 5.30 Uhr auf der Südautobahn (A2): Hier kam ein 22-jähriger polnischer Staatsbürger mit seinem Kleinbus von der Fahrbahn ab. Der Pkw krachte in eine Notrufsäulenanlage und eine Ankündigungstafel und kam erst rund 115 Meter weiter in einem Straßengraben zum Stillstand. Der 22-Jährige wurde schwer, seine drei Mitfahrer leicht verletzt.

Rund zwei Stunden später passierte der nächste Unfall auf der Ennstal Bundesstraße (B320) in der Obersteiermark. Hier krachte im Zuge eines Überholmanövers ein mit vier Steirern im Alter von 18, 20, 22 und 26 Jahren besetzter Pkw gegen ein Brückengeländer. Das Fahrzeug wurde dabei in zwei Teile zerrissen. Einer der Männer wurde im Wrack eingeklemmt, die anderen aus dem Auto geschleudert.

Gegen 9.30 Uhr krachte dann auf der B54 im oststeirischen Kaibing (Bezirk Hartberg) ein 62-jähriger Motorradfahrer in ein Auto mit drei Insassen, das gerade links abbiegen wollte. Der Mann dürfte beim Anprall sofort tot gewesen sein. Die drei Pkw-Insassen wurden schwer verletzt.

Nur rund eine Stunde später stießen im obersteirischen Stein an der Enns ein 55-jähriger Motorradlenker aus Mandling und ein Pkw zusammen. Der lebensgefährlich verletzte 55-Jährige musste noch an der Unfallstelle in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden.

Gleich 14 Verletzte - darunter zwei Schwerverletzte - hatte ein Unfall in der Südsteiermark am Samstagabend gefordert. Im Rahmen einer Präsentation von Oldtimern aus den Jahren vor 1950 waren zwei Fahrzeuge kollidiert. Ein Oldtimer fuhr daraufhin gegen ein Absperrgitter und die dahinter stehenden Zuschauer.

Zuvor war auf der L604 im südsteirischen Arnfels ein 19-jähriger Pkw-Lenker aus Großklein (Bezirk Leibnitz) frontal in ein entgegen kommendes Auto geprallt. Der 19-Jährige erlitt schwere Verletzungen. Der 24 Jahre alte Fahrer des zweiten Pkw aus Frauental (weststeirischer Bezirk Deutschlandsberg) und sein 21-jähriger Beifahrer wurden ebenfalls verletzt.

Am Nachmittag war ein 25-jähriger Motorradlenker in der Oststeiermark von der Straße abgekommen und schwer verletzt in einem Straßengraben liegen geblieben.

Schon am Freitagabend war ein 21-jähriger Obersteirer getötet worden, als er mit seinem Pkw bei einem Überholmanöver ins Schleudern geraten und in einen Straßengraben gestürzt war.

Bei einem Verkehrsunfall in Fieberbrunn im Tiroler Bezirk Kitzbühel hat in der Nacht auf Sonntag ein 19-jähriger Salzburger aus Saalfelden als Beifahrer sein Leben verloren, als ein 20-jähriger Tiroler sein Fahrzeug gegen ein Einfamilienhaus lenkte. Auch der Lenker wurde schwer verletzt.

Bei einem Motorradunfall auf der Hallerstraße in Innsbruck ist am Samstagabend ein 50-jähriger Tiroler getötet worden. Der Innsbrucker war mit seinem Fahrzeug auf einen Fahrbahnteiler geraten und gegen ein Straßenschild geschleudert worden.

In Oberösterreich starb ein 19-jähriger Autofahrer ist am Samstag in Allerheiligen im Mühlkreis (Bezirk Perg): Das Auto, in dem sich auch sein 16-jähriger Bruder befand, krachte frontal gegen einen Baum. Der jüngere Bruder wurde dabei schwer verletzt, berichtete die Sicherheitsdirektion in einer Aussendung am Sonntag. (APA)