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Cristina Fernandez (hier mit Gatte Nestor Kirchner, rechts) und Venezuelas Präsident Hugo Chávez) könnte Argentiniens nächste Präsidentin sein.

Foto: APA/EPA/ Cezaro De Luca
Buenos Aires - Argentiniens Staatschef Nestor Kirchner will seine Ehefrau und Senatorin Cristina Fernandez als Kandidatin bei der nächsten Präsidentschaftswahl unterstützen. "Ich habe da eine klare Position. Ich werde sie verteidigen, damit sie Präsidentin werden kann", sagte Kirchner der Tageszeitung "Pagina/12" vom Sonntag. In einem anderen Zeitungsinterview sagte er mit Blick auf die Erfolgschancen seiner Frau bei der Wahl im Oktober: "In den Umfragen legt sie zu und im Ausland wird sie gerne empfangen." Kirchner gibt äußerst selten Presseinterviews.

Konkrete Aussagen über eine eigene erneute Kandidatur hat der Präsident bisher vermieden. Beobachter hatten aber schon länger darüber spekuliert, dass Kirchner seiner Ehefrau den Vortritt lassen und sie als seine Nachfolgerin installieren wolle. Manche schließen sogar nicht aus, dass Kirchner nach einer möglichen Amtszeit seiner Frau noch einmal selbst kandidieren und das Politikerpaar somit vier Amtszeiten in Folge anstreben könnte.

Nach vier Jahren starken Wirtschaftswachstums in Folge erfreut sich Kirchner bei der argentinischen Bevölkerung Zustimmungsraten von mehr als 60 Prozent. (APA/Reuters)