VIP-Macher Dominic Heinzl eröffnet eine neue Dimension: auch Kameraleute und Tontechniker sind gaaaanz wichtig

Foto: DER STANDARD/ Corn
Dinge ändern sich. Denn bisher galt, dass ein ViP-Event nicht einmal in den Augen der ohnehin meist sehr nachsichtigen heimischen Event-Redakteure "etwas konnte", wenn Journalisten dort Journalisten interviewten: Entweder waren dann nämlich nicht genug beim Publikum zumindest halbwegs eingeführte "Köpfe" gekommen - oder aber die gegenseitige Schulterklopferei war schon dermaßen impertinent, dass Redakteure einander gegenseitig baten, doch kurz vor der Kamera zu sagen, was da im "Off" eh jeder wusste. Bloß: das war einmal - denn zum einen treiben sich auf VIP-Events mittlerweile fast ebenso viele Berichterstatter herum wie Gäste.

Zum anderen wurden manche Seitenblicker dadurch längst selbst zu Teilen des Lugniversums. Außerdem macht Dominic Heinzl ab sofort aus der ganz oben beschriebenen Not eine Tugend - und berichtet in ATV ab Dienstag über sich selbst. "Hi Society - Backstage" heißt das dann - und bedeutet, dass nach den Reportern nun auch Kameraleute, Tontechniker und sonstiges Eventpersonal zu Wort kommen. Und weil das ja auch immer dieselben Köpfe sind, werden auch die nun "ge-VIPed". Was wiederum die von Jeannine Schiller und Co Übersättigten freuen wird.

Und im Umkehrschluss dann auch Heinzl: Als VIP-Macher wird der Fernsehmann dadurch noch wichtiger - und wenn einer gleich mit zwei Kamerateams wo auftaucht, freut das auch den Veranstalter doppelt. Denn egal wie öd der Event selbst auch sein mag: Damit gleich zweimal garantiert TV-Präsenz zu bekommen, ist mehr als gut - und zwar völlig unabhängig davon, wie bösartig die Veranstaltung selbst dabei wegkommt. (rott,DER STANDARD Print-Ausgabe 23.4.2007)