München/Zernez - Bei Unfällen mit Segelflugzeugen sind in den Alpen am Wochenende drei Menschen ums Leben gekommen. Eine weitere Person wurde verletzt. Beim Zusammenstoß eines deutschen Motorseglers mit einem Segelflugzeug in der Schweiz wurden zwei Menschen getötet. Ein 44 Jahre alter Mann kam beim Absturz seines Segelflugzeugs in den bayrischen Alpen zu Tode.

2.700 Meter Höhe

Zu der Kollision in der Schweiz kam es im Kanton Graubünden im Gebiet Piz Nuna auf rund 2.700 Metern Höhe. Der deutsche Motorsegler war am Samstag mit zwei Personen an Bord in Eschenlohe im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu einem Flug nach Samedan gestartet. An Bord waren ein 64-jähriger Mann aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen und ein 80-Jähriger aus dem Landkreis Starnberg.

Der Such- und Rettungsdienst der Luftfahrt hatte am Sonntag mitgeteilt, dass der einmotorige Motorsegler vermisst werde. Es seien weder Positionsmeldungen noch Notsignale eingegangen.

Kollision

Offensichtlich kollidierte der Motorsegler mit dem einsitzigen Schweizer Segelflugzeug, das auf dem Flughafen St. Gallen-Altenrhein als überfällig gemeldet wurde. Im Zuge der Suchaktion wurden die beiden verunglückten Fluggeräte am Sonntag entdeckt. Für zwei Menschen kam jede Hilfe zu spät. Eine weitere Person wurde von einen Hubschrauber der Schweizerischen Rettungsflugwacht verletzt geborgen. Weitere Angaben - insbesondere zur Identität der Todesopfer - machte die Polizei zunächst nicht.

Absturz

Bei Kreuth stürzte am Samstag gegen 12.30 Uhr ein Pilot mit seinem Segelflugzeug ab, wie das Polizeipräsidium Oberbayern mitteilte. Nach ersten Ermittlungen war das Flugzeug ins Trudeln geraten und an eine Felswand geprallt. Dabei zerbrach es in mehrere Teile und blieb in einer Felsrinne liegen. Trotz sofortiger Hilfe von Passanten und Reanimationsversuchen eines Notarztes, der mit einem Rettungshubschrauber zum Unglücksort kam, starb der Pilot noch an der Unfallstelle. Bei dem Toten handelt es sich um einen 44 Jahre alten Mann aus Eurasburg in der Nähe des Starnberger Sees. (APA/AP)