Frauenpower beim Balkan Fever

Von 20. April bis 12. Mai wird Wien nun bereits zum vierten Mal Schauplatz des bislang einzigen Balkan-Festivals Mitteleuropas sein. An sechs Wiener Veranstaltungsorten wird das Balkan Fever 2007 drei Wochen lang grassieren. Der Anteil weiblicher Künstlerinnen am Festivalprogramm ist heuer so hoch wie noch nie:

  • Sa., 28.4., 20 Uhr / Porgy & Bess
    Die slowenische Pipi Langstrumpf des Ethno-Jazz MAJA OSOJNIK & BAND
    Eintritt: € 15,–
  • Fr., 4.5., 20 Uhr / Joe Zawinul's Birdland
    Rockpop einer österreichischen Wahlbulgarin ARABEL KARAJAN & THE PLEASE SHUT UP BAND
    Eintritt: € 20,–/ € 25,–
  • Mi., 9.5., 20 Uhr / Birdland
    CD-Präsentation – "A New One" VESNA PETKOVIĆ SEPTET (Serbien/Slowenien/Österreich/Deutschland)
    Eintritt: € 18,–

    Die junge Gadulkaspielerin Darinka Tsekova – eine Romni, die die erste Frau ist, die dieses Instrument spielt – ist am
  • Sa, 12. 5., 20 Uhr in der Szene Wien zu sehen:
    Bulgarisches String-Finale!
    ATESH KHAN TAYFA & DARINKA TSEKOVA
    Eintritt: € 12,–/ € 13,50/ € 15,–

    Link: Mehr übers Festival unter Balkan Fever
  • Foto: Viktor Brázdil

    Die Malerin Helene Funke

    Kunsthandel Hieke und Edition Sonnberg laden zur Buchpräsentation von Sigrid Buchers "Die Malerin Helene Funke" am Donnerstag, 26. April um 18 Uhr in den Kunsthandel Hieke, Grünangergasse 12, 1010 Wien.
    Dr.in Ursual Hieke hat sich bedonders eingesetzt, die Malerin Helene Funke (1869 – 1957) dem vergessen zu entreissen: 1990 hat sie den ersten Monografischen Katalog über Funke publiziert und ihre Werke ausgestellt. Nun ist ein neues Buch über die Malerin von Sigrid Bucher bei Sonnberg erschienen.

    Zur Präsentation sprechen Rainer Clauss, Sigrid Bucher über Gemälde und Druckgrafik der Künstlerin und Ursula Hieke über die Suche nach Bildern von Helene Funke.

    Um verbindliche Anmeldung wird gebeten unter E-Mail an Edition Sonnberg oder Ursula Hieke.

    Zudem zeigt das Lentos-Museum Linz von 4. Mai bis 11. September eine große Helene-Funke-Ausstellung, bei der 125 Werke der "Klassikerin der Moderne" zu sehen sind.

    Link: Helene Funke: In der Loge im Rahmen von "Meisterwerke aus der Sammlung: Vom Biedermeier bis zur 2. Republik"

    Buchcover Edition Sonnberg

    Christa Urbanek tritt auf

    und zwar mit ihrem realsatirischen Programm "Kennwort: UNIKAT! – Eine erfahrene Frau packt aus" an folgenden Terminen:

  • Fr., 27. April, 20 Uhr im Gasthaus LANDGRAF, A-2384 Breitenfurt, Hauptstr. 25
    Kartenreservierung unter Tel. 02239/2249
    Eintritt: Freie Spende
  • Mo., 21. Mai, 20 Uhr im RATPACK A-1080 Wien, Florianigasse 56
    Kartenreservierung unter E-Mail
    Einritt: € 10,--
  • Mi., 20. Juni, 19.30 Uhr im Bezirksmuseum Josefstadt, A-1080 Wien, Josef-Schmid-Gasse 8 im Rahmen der Bezirksfestwochen, daher: Eintritt frei!!

    Link: Christa Urbanek
  • Foto: Mario Lang

    "The-Voice-And-Only-Electro-Show"

    Eine Musik-Performance zum Thema Sexualität, Liebe und Missbrauch in neun Akten erwartet Sie bei der "The-Voice-And-Only-Electro-Show" von Suetoyou. Suetoyou entführt – und verstört – das Publikum durch Gesang und (extrovertierte) Kostüme, teils humorvoll, teils ironisch aber auch drastisch und schockierend. Die neun Songs sind elektronische Eigenkompositionen. Ein männlicher Adlatus bewegt sich teils konzeptinherent, teils clownesk auf der Bühne und vollführt Skurriles. So quasi 'nebenbei' läuft ein "alter Film" mit Szenen eines unbeschwerten Kinderalltags.

    Termin: Am 15. Mai im TÜWI, Peter Jordan Strasse 76, 1190 Wien jeweils 21 Uhr
    Eintritt: freie Spende

    Link: Musikalischer Vorgeschmack auf Suetoyou

    Bild: Suetoyou

    ida buchmann 1911 / 2001

    Im Museum des Art/Brut Center Gugging werden erstmals in Österreich - gemeinsam mit der Ausstellung "liebling.! Radierkunst aus vier Jahrzehnten Laufzeit" – die Werke Ida Buchmanns gezeigt.

    Buchmann wurde 1911 in Egliswil in der Schweiz geboren. Sie lebte nach 1966 in der psychiatrischen Klinik Königsfelden und wurde dort von Roman Buxbaum als Künstlerin entdeckt und gefördert. Noch als Achtzigjährige war sie periodisch künstlerisch tätig. Ihre Gemütszustände wechselten von tief traurig bis hin zu überwertigem Selbstgefühl. Ihre Werke schuf sie in diesen Höhen der Stimmung, entstanden ganz aus einem inneren Ausdrucksbedürfnis und sind Zeugnisse einer sehr talentierten Frau, die auf künstlerische Kriterien keine Rücksicht nahm und ohne Voreingenommenheit ihre Bilder schuf. Der Sprung vom kleinen Papier zu zwei Mal vier Meter großen Leinwänden war kein Problem für die Künstlerin. Umgekehrt sogar: dort konnte sie sich erst richtig ausleben. Die Inhalte weisen immer wieder auf ihr Bedürfnis nach Liebe und auch Liedern hin, denn während des Schaffens wurde oft gesungen. Sie starb im Jahr 2001.

    Zu sehen bis 28. Oktober
    Während der Sommerzeit: Di-So, 10.00-18.00 Uhr, während der Winterzeit: Di-So, 10.00-17.00 Uhr

    Link: Art/Brut Center Gugging, Haupstrasse 2, 3400 Maria-Gugging

    Bild: Ida Buchmann/Art Brut Center

    A little kinky

    Irene Haselböck, Studentin an der Akademie der bildenden Künste in Wien, präsentiert zur Zeit in der Galerie Urbanart in der Kexfarbik "A little kinky".

    Selbstverständlich gibt es begleitend zur Ausstellung wieder das speziell gestaltete Kunstkex, das sich diesmal auch kulinarisch von den bisherigen Editionen unterscheidet und Stimmung und Vorgeschmack auf den kommenden Sommer vermittelt.
    Die Ausstellung läuft bis zum 14.6. und ist jeweils samstags von 11.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.

    Links: Urbanart und Kexfabrik, Dr. Natterergasse 6, A-1020 Wien

    Grafik: Irene Haselböck

    Picnic

    Bis 28. April wird im Black Room in der Galerie Time, Wollzeile 1-3, 1010 Wien, Marianne Hasenoehrl-Obsiegers Ausstellung "Picnic" gezeigt. Zu sehen: Installationen, Bilder, Collagen, Video.

    Link: Marianne Hasenoehrl-Obsieger

    Flyer

    42plus

    Das Votivkino zeigt zur Zeit den Film "42plus" von Sabine Derflinger, den Eröffnungsfilm der Diagonale 2007.

    Christine ist eine attraktive Medienfrau mit beruflich erfolgreichem Ehemann, pubertierender Tochter und heimlichem Liebhaber. Während eines Familienurlaubes im sonnigen Italien begegnet sie dem jungen Tamaz und ist sofort von ihm fasziniert. Während Tochter Sonja unbeschwert die erste Liebe ihres Lebens geniesst, wird auch der Mutter bewusst, dass sie mit 42 keineswegs am Ende ihrer Wünsche und Sehnsüchte steht.

    Links: 42plus; Votivkino, Währinger Straße 12, 1090 Wien

    Foto: Standard/dor film/42plus

    Verstehen?!

    Nicole Delle Karth stellt in Ihrer neuesten Theaterproduktion die deutsche Philosophin Hannah Arendt (*1906, + 1975) in den Mittelpunkt.

    "Verstehen?! Hannah Arendt im Trialog" nennt sich das Stück, in dem kein biographischer Hannah Arendt-Abend geboten wird. Er nützt nur die realen, historischen Äußerungen Arendts, um den Fragen nach Leben, Liebe und dem Bösen nachzuspüren. Im Anatomiesaal der ehemaligen Veterinärmedizinischen Universität wird – mit theatralen und audio-visuellen Mitteln – diesmal der Mensch seziert, auf der Suche nach seiner Menschlichkeit.

    Vorstellungen bis 5. Mai, Di. – So., 19.30 Uhr; Montag spielfrei
    Achtung, Vorverkauf ausnahmsweise nicht im 3raum-anatomietheater, sondern bei der DIETHEATER KASSE, 1., Karlsplatz 5

    Link: 3raum-anatomietheater, Beatrixgasse 11, A-1030 Wien

    Foto: Maren Greinke

    Charlotte Salomon

    ...hat mit dem Bilderzyklus Leben? Oder Theater? ein einzigartiges Werk geschaffen, in dem sie ihr Leben und das ihrer Familie auf insgesamt 1325 Blättern aufzeichnete. Die Künstlerin (1917 – 1943) schuf es innerhalb von zwei Jahren, zwischen 1940 und 1942 im Exil in Villefranche-sur-Mer in Frankreich, wohin sie als Jüdin, ihren Großeltern folgend, aus Berlin geflüchtet war. 1943 wurde sie, die kurz zuvor den österreichischen jüdischen Flüchtling Alexander Nagler geheiratet hatte, verraten und von den Deutschen verhaftet. Im selben Jahr wurde sie in Auschwitz ermordet, kurz darauf auch ihr Mann.

    Die Wanderausstellung "Charlotte Salomon. Leben? Oder Theater?", die in der Galerie im Taxispalais bis 3. Juni gezeigt wird, umfasst eine Auswahl von rund 280 Gouachen mit den dazugehörigen Texttafeln.

    Link: Galerie im Taxispalais, Maria-Theresien-Str. 45, 6020 Innsbruck

    Bild: Charlotte Salomon/Galerie im Taxispalais

    Bild nicht mehr verfügbar.

    Frauen.Berge.Programm

    "Weitergehen. Zwei Schritte vor. Keinen zurück": Dieses Motto zum Weltfrauentag 2007 ist auch der Leitfaden für das engagierte "Frauen.Berge.Programm WILDE KAISERIN" der BergsteigerInnenschule Wilder Kaiser am Hans-Berger-Haus im Kaisertal.

    Auch heuer werden wieder Felskletter-Grundkurse für Frauen/Mädchen angeboten: 8. bis 14. Juli und 26. August bis 1. September
    Kleingruppen mit maximal vier Teilnehmerinnen pro BergführerIn garantieren optimale Betreuung und eine grundsolide Kletterausbildung.

    Außerdem wird das traditionelle Frauen.Berge.Wochenende zum Saisonauftakt (11. bis 13. Mai) stattfinden, diesmal neben der "Schamanin" Conny Miedler auch mit Elfriede Gerdenits und einem Workshop über den KKK Spagat moderner Frauen sowie einem Schreib-Seminar "Unterwegs.Sein" mit Autorin Brigitte Weninger (5. bis 8. Juli).
    Die Wander-/Kletterwochen für AlleinerzieherInnen mit Kindern finden an mehreren Terminen statt.

    Link: BergsteigerInnenschule Wilder Kaiser, Hans-Berger-Haus, Kaisertal 24, 6330 Kufstein

    Foto: APA/Bongarts/Getty Images/Alexander Hassenstein

    Experimentierfreudigkeit in Salzburg

    Bis 24. Mai wird die Ausstellung von Katharina Kufner beim Zirkelwirt zu sehen sein.

    Kufner war gerade auf der Welt - 1980 war das - als sie mit Blaulicht ins Krankenhaus eingeliefert wurde, weil ihre Wirbelsäule nicht geschlossen war. Inzwischen hat sie ein bewegtes Leben hinter sich: Spezialbehandlungen, Klinikaufenthalte und Kontrollen, aber vor allem ihre Kunst. Sie malt seit früher Kindheit, Buntstift auf Leinwand, Ölkreide auf Papier, Öl und Kreide in großformatigen Patchwork-Bildern zusammengefasst. Genau diese Werke wird auch die Ausstellung im Zirkelwirt Salzburg umfassen.

    Im Zirkelwirt, Pfeiffergasse 14, 5020 Salzburg
    Eintritt frei
    Foto: Kufner

    Frauenspuren in Wels

    Anlässlich des Europäischen Jahres der Chancengleichheit für alle präsentiert das lebensspuren.museum in Wels die Sonderausstellung "step.by.step – frauenspuren in wels".
    Schüler/innen der HBLW und der HAK I legen erstmals Spuren frei, die Frauen in der Geschichte – insbesondere in Wels – hinterlassen haben.

    Links: lebensspuren.museum, Pollheimerstr. 4, A–4600 Wels; Die Ausstellung step.by.step – frauenspuren in wels ist bis 12. August zu besichtigen; für Schulklassen gibt es verschiedene Vermittlungsprogramme.

    Bild: Einladung

    Ladies Night im KosmosKlub

    Sie sind wieder da. Die legendären Ladies. Jetzt schon zur Prime Time: Der Weiberstammtisch lädt ab Jänner wieder zur Ladies Night in den KosmosKlub mit Eva D., Susanne Draxler, Christina Förster, Claudia Martini, Ingeborg Schwab, Gerti Tröbinger, Christa Urbanek u.v.a. Ladies Night... macht müde Fische wieder munter!

    Vorläufig letzter Termin
    15. Mai um 20:30 Uhr

    Link: KosmosTheater, 1070 Wien, Siebensterngasse 42

    Foto: Weiberstammtisch