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2006 fiel die Karfreitagsprozession "ER-Lösung?" bekanntlich ins Wasser. Der Grund: Auf dem Plakat zur Performance war eine Frau am Kreuz hängend abgebildet. Die Verantwortlichen der Kunstaktion wurden angezeigt, nach Drohungen gegen die Künstler fand der angesagte "Skandal" gar nicht erst statt. Jetzt kommt der Totentanz 07 (Regie: Marcus Hank) auf die Bühne. Untertitel: "Eine szenische Variation über Tod, Kunst, Macht, Brecht und ER-Lösungen in einer Jedermann-Stadt". Ausgangspunkt ist die Frage, welche Rolle der Tod in der Kulturvollzugsanstalt Salzburg spielt. Ein Thema, welches Anfang der 1950er-Jahre bereits Bertolt Brecht beschäftigte: Dessen "Salzburger Totentanz" blieb dabei von vornherein Fragment. (dog / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 19.4.2007)