Das britische Pfund übersprang die Marke von 2 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit 15 Jahren. Der Höchstkurs lag bei 2,0045 Dollar. Zuletzt notierte das Pfund bei 2,0019 Dollar. Auch zu anderen Währungen legte die britische Währung deutlich zu. Der britische Aktienmarkt vergrößerte nach der Bekanntgabe seine Verluste.
Zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im März um 0,5 Prozent. Volkswirte hatten hingegen nur mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Im Februar waren die Preise um 0,4 Prozent gestiegen.
Die Kernrate der Verbraucherpreise (ohne Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak) kletterte im März um 1,9 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat und um 0,4 Prozent zum Vormonat. Im Februar war die Rate um 1,7 (Vorjahr) beziehungsweise 0,4 Prozent (Vormonat) gestiegen. Experten hatten mit einem Anstieg um 1,8 Prozent zum Vorjahr gerechnet.
Die Rate von 3,1 Prozent liegt weiterhin deutlich über der Zielmarke der britischen Notenbank von zwei Prozent. Volkswirten zufolge ist nun eine weitere Zinserhöhung der Bank of England (BoE) im kommenden Monat um 0,25 Prozentpunkte auf dann 5,50 Prozent relativ sicher. Hätte die BoE die an diesem Dienstag veröffentlichten Daten bereits auf ihrer letzten Sitzung zur Verfügung gehabt, hätte sie vermutlich bereits im April die Zinsen erhöht, sagte Deutsche-Bank-Volkswirt George Buckley.