Tief

in der Tradition verwurzelt, pflegt der Engländer das, was ihm gut erscheint. Den Regen und alles, was ihn vor ihm schützt, seine Gärten, sein Heim, die Währung, den Linksverkehr, den Fünf-Uhr-Tee, für den auch das schärfste Abenteuer Pause macht.

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Wie anders

wäre es zu erklären, dass der neue Land Rover Defender im Prinzip so aussieht und denselben Zweck erfüllt wie sein Urahn aus dem Jahr 1948.

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Der "Landy"

gehört in das Landschaftsbild Großbritanniens wie Hügel, Hecken und Steinmauern, Schafherden, Landhäuser und Schlösser.

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Er ist

der Leatherman für Expeditionen, Krieg, Arbeit und Freizeit, der den Weg zum Nordpol ebenso bewältigt wie gnadenlose Wüsteneien oder jenen zur Antiques-Versteigerung in Chapel-en-le-Frith: It was a jolly good drive, sagt der Brite und hebt die Tasse Earl Grey, auf der eine Fuchsjagd in Rot über weißes Porzellan stiebt.

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So hat sich auch

in seiner jüngsten Auflage nichts am Wesen des Defender verändert. Kastenleiterrahmen, Starrachsen vorn und hinten, permanenter Allradantrieb mit sperrbarem Mitteldifferenzial, Geländereduktion und enorme Achsverschränkungen.

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Das alles

ist so robust ausgelegt, dass zwei Drittel aller jemals gebauten Defender noch immer irgendwo als Traktorersatz oder Dschungeltaxi Dienst verrichten.

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Der neue

trägt eine leicht modifizierte Fronthaube, alles andere wurde im Sinne einmal gefundener idealer Funktionalität belassen.

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Nur im Innenraum

kehrte ein wenig verweichlichte Modernität ein, sichtbar am Armaturenbrett (jetzt mit MP3-Schnittstelle) und an den Rücksitzen, die nun alle nach vorn gerichtet sind. Heizung und Kühlung wurden ein schnelleres Ansprechverhalten und höhere Leistung beigebracht.

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Dazu kommt

ein neuer Dieselmotor mit 122 PS und 315 Nm Drehmoment ab 1500 U/min, der Schlammpassagen und Steilwände noch cooler angeht als der alte Td5 und auf der Straße spürbar ruhiger läuft.

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Ein ebenfalls

neues 6-Gang- Getriebe unterstützt mit weiter gespreizten Gängen die Geländefähigkeit im unteren und die Long-Distance-Eigenschaften im oberen Bereich.

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Dies täuscht nicht

darüber hinweg, dass er der harte Kerl geblieben ist, der er immer war. Einen Defender hat nur, wer ihn wirklich braucht. Und vielleicht noch ein paar, die aussehen wollen, als würden sie einen brauchen. (Andreas Hochstöger, AUTOMOBIL)

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