Sydney - Der australische Ministerpräsident John Howard hat einen Einreisestopp für HIV-positive Einwanderer und Flüchtlinge vorgeschlagen. "Spontan würde ich sagen, dass Menschen, die mit dem Aids-Virus infiziert sind, nicht ins Land gelassen werden sollten", sagte Howard am im Rundfunk bei einem Gespräch über Aids-Tests für Einwanderer.

Er würde zu diesem aber weitere Ratschläge einholen wollen. Auch das Gesundheitsministerium sei sehr besorgt und prüfe Möglichkeiten für strengere Regeln, sagte Howard. Aus humanitären Gründen könnten Ausnahmen gemacht werden.

Bisher geringe Ausbreitung

Durch erfolgreiche Aufklärungskampagnen hatte Australien die Ausbreitung des HI-Virus bisher in Schach halten können, in Nachbarstaaten wie Papua-Neuguinea breitet er sich hingegen sehr schnell aus. Nach offiziellen Angaben hat sich die Zahl der HIV-Infizierten, die in den australischen Bundesstaat Victoria ziehen, in den vergangenen beiden Jahren vervierfacht; einige der Infizierten sind demnach Zuwanderer. (APA/AFP)