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Foto: Getty/Orlowski
London - Der irische Billigflieger Ryanair will bis zum Ende des Jahrzehnts auch Langstreckenflüge in die USA anbieten. Tickets solle es dann schon ab zehn Euro geben, sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary dem Branchenmagazin "Flight International" laut einem vorab veröffentlichten Interview.

Die von Ryanair unabhängige Gesellschaft solle fünf oder sechs kleinere Flughäfen in den USA ansteuern, so beispielweise Baltimore im Bundesstaat Maryland, Providence in Rhode Island oder den Flughafen Long Island Macarthur im Bundesstaat New York. Der Aufbau einer neuen Linie bedeute auch den Kauf von bis zu 50 Flugzeugen vom Typ Airbus A350 oder Boeing B787.

Verkauf von Dienstleistungen

Geld verdienen soll die neue Airline laut O'Leary vor allem durch den Verkauf von Dienstleistungen an Bord wie Getränke und Essen, zollfreie Waren sowie Unterhaltungsangebote. Angeboten würden Sitzplätze auch in der Premium-Klasse. US-Flughäfen hätten bereits ihr Interesse bekundet, sagte O'Leary.

Er sei zuversichtlich, obwohl in der Vergangenheit schon mehrere Versuche gescheitert seien über dem Atlantik Billig-Airlines zu etablieren. Bis Mitte 2009 werde Ryanair 70 Millionen Passagiere auf 23 Flughäfen in Europa zählen. Damit werde es vergleichsweise einfach, mit einer Flotte von 40 bis 50 Langstrecken-Flieger umzugehen und die Standorte in Europe transatlantisch zu verbinden. (APA/dpa)