Eine Schule, die keine Schule ist: Im niederösterreichischem Schulmuseum in Michelstetten wird nicht gelehrt, sondern seit 1980 Schulgeschichte erzählt und erlebt. Ein Schulzeugnis wird den BesucherInnen trotzdem ausgestellt.

Foto: Schulmuseum

Im vergangenen Jahr wurde die Michelstettner Schule umgebaut und erweitert. Die neue Museumsfläche beträgt mehr als 800 Quadratmeter und ist barrierefrei zugänglich.

Die Sammlung des Museums besteht aus 50.000 Original-Schulobjekten. Darunter befinden sich sechs vollständige Klassenensembles, eine Vielzahl an Landkarten und Büchern, die verschiedensten Lehrmittelbehelfe und Dokumente aus vergangenen Schultagen.

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Die Unterrichtsmaterialen stammen aus dem vergangenen sowie aus dem späten 19. Jahrhundert, wie etwa dies Hilfsgeräte für den Mathematikunterricht um 1900. Mit 15.000 Schulwandtafeln befindet sich hier sogar die europaweit größte Sammlung.

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Bei zehn interaktiven Stationen haben die BesucherInnen die Möglichkeit, sich in den Schulalltag vergangener Tage hineinzuversetzen. In der Klasse für Lesen und Schreiben lernen die SchülerInnen frühe Schummelmethoden kennen.

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Als Aufnahmekriterien nennt die Museumsleitung "Neugierde und Freude am Lernen". Wer will, kann beim Museumsbesuch an einer Reifeprüfung teilnehmen, und sich dafür ein Zeugnis ausstellen lassen.

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Das Mindestalter für "MaturantInnen" liegt bei sechs Jahren. Die Schule hat Dienstag bis Sonntag jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet. (red)

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Michelstettner Schule

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