Wien - Wer in Österreich einkauft, wird sehr selten auf ein Produkt stoßen, dessen Inhaltsstoffe gentechnisch manipuliert sind: Da die Akzeptanz für GVO (genveränderte Organismen) hier zu Lande gegen Null geht, nehmen die Handelsketten auch keine solchen Produkte in ihr Sortiment auf. Würde es sich um ein genmanipuliertes Produkt handeln, müsste dieses nach einer EU-Verordnung gekennzeichnet werden.

Auf dem Etikett müsste stehen: "Dieses Produkt enthält genetisch veränderte Organismen" oder "hergestellt aus genetisch veränderten [Bezeichnung des Organismus]". Hier gibt es allerdings eine Toleranzgrenze: Ein Schwellenwert von 0,9 Prozent, der "technisch nicht vermeidbar ist", wird akzeptiert und muss nicht angegeben werden.

Die Regelungen gelten sowohl für Lebens- als auch für Futtermittel. Die entsprechenden EU-Verordnungen sind im April 2004 in Kraft getreten. (APA)