Rom - Die Mailänder Banca Intesa, die seit Ende des vergangenen Jahres das Mailänder Kreditinstitut Comit (Banca Commerciale Italiana) integriert hat und somit zur stärksten Bankgruppe Italiens aufgestiegen ist, beobachtet mit großem Interesse die Transaktion der HypoVereinsbank zur Übernahme der Bank Austria. Nach Angaben des Geschäftsführers Carlo Salvatori ist Intesas 3,18-prozentige Beteiligung an Bank Austria "von strategischer Bedeutung". "Wir wollen in den nächsten Tagen die Details der Übernahme seitens der HypoVereinsbank überprüfen", betonte Salvatori, der auf Bank Austria setzt, um die Präsenz seines Kreditinstituts in Osteuropa zu stärken. Seit Dezember 1999 hält Intesa 10 Prozent an der Bank Austria Creditanstalt Hungary. Außerdem stockte sie im Februar ihren Anteil an der BA/CA-Czech Republic von 10 auf 20 Prozent auf. In Österreich will Intesa mit Bank Austria verstärkt im Bereich Investment Banking und Asset Management zusammenarbeiten. Auch in der technologischen Entwicklung plant Salvatori eine engere Kooperation mit den Österreichern. Pan-europäische Verbindungen ausbauen "Vor allem im Bereich Investment Banking muss unsere Bank eine europäische Dimension erhalten", erklärte der Intesa-Geschäftsführer. Eine engere Zusammenarbeit mit den Österreichern würde beiden Partnern ermöglichen, "bessere Dienstleistungen zu niedrigeren Kosten anzubieten", ist Salvatoris Meinung, der in weniger als zehn Jahren die pan-europäischen Verbindungen ausbauen will. (APA)