Wien - Das "Herz des Weltklimas", der Regenwald im brasilianischen Amazonasgebiet, schrumpft durch Roden und Anlegen von Plantagen für Futtermittel und Biodieselproduktion immer weiter, warnten der Alternativ-Nobelpreisträger Martin von Hildebrand und Global 2000 am Freitag in einer Aussendung. Die zunehmende Entwaldung werde zu weiteren Treibhausgasen führen und "gravierende Folgen" für das Weltklima haben, sagte der Leiter des COAMA-Programms, eines Waldschutzprojekts in Kolumbien.Für den Schutz der Regenwälder sei es notwendig, diese außer Nutzung zu stellen. Die betroffenen Länder sollten dafür von Industriestaaten Kompensationen erhalten, forderte Global 2000. Nationalparks einzurichten, genüge nicht mehr. Auch Österreich könne einen Beitrag leisten: Der Großteil der Masttiere hier zu Lande werde mit Soja aus den bedrohten Gebieten gefüttert. Eine Umstellung auf heimische Futtermittel sei dringend notwendig, so die Umweltschützer. (APA)