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Der zuletzt ins Stocken geratene Markt für Speicherchips soll in der zweiten Hälfte dieses Jahres wieder deutlich an Fahrt gewinnen. Das prognostiziert zumindest Chang-Gyu Hwang, Chef der Chipsparte beim südkoreanischen Branchenprimus Samsung . Demzufolge soll im DRAM-Bereich die zunehmende Verbreitung von Windows Vista die Nachfrage ankurbeln. Die bevorstehende Einführung von Apple s iPhone und ein steigender Absatz von Highend-MP3-Playern könnten zudem auf dem Markt für Flash-Speicher für Engpässe und damit für eine Stabilisierung der Preise sorgen, berichtet DigiTimes.

Anreiz

Die derzeitige Schwächephase auf dem DRAM-Markt spiegele das aktuelle Überangebot in diesem Bereich wider. Der steigende Einfluss des Microsoft-Betriebssystems Vista werde aber in der zweiten Jahreshälfte 2007 die Nachfrage anregen, prognostizierte Hwang kürzlich im Rahmen eines Forums für mobile Lösungen in Taiwan. Samsung rechnet mit einem deutlichen Anstieg des Bedarfs an Speicherchips. Insgesamt soll der durchschnittlich benötigte Speicher pro System nach dem dritten Quartal auf 1,3 Gigabyte steigen. Darüber hinaus ortet Samsung auch im Bereich Verbraucherelektronik - etwa durch Handhelds oder Digital-TV- einen steigenden Bedarf an DRAM-Chips.

Stabilisierung

Auf dem NAND-Flash-Markt, der in den vergangenen Monaten teils herbe Preisrückgänge verkraften musste, haben sich zuletzt erste Anzeichen für eine Stabilisierung gezeigt. Nach Berechnungen von DRAMeXchange erzielte der Großteil der sogenannten Multi-Level-Cell-Chips im März wieder höhere Vertragspreise als im Vormonat. Apples iPhone, die zunehmende Verbreitung von MP3-Playern mit einem Speichervolumen von vier bis acht Gigabyte sowie Handys mit einem eingebauten Flash-Speicher sollen Hwang zufolge für eine substanzielle Steigerung der Nachfrage sorgen. Zusätzliche positive Impulse bringt laut Samsung die zunehmende Zurückhaltung der Speicherchip-Hersteller beim Ausbau der Produktionskapazitäten. (pte)