Graz/Wien - Es gehe um eine in Wirklichkeit kriminelle Handlung an einer Frau, und er halte die Handlung insgesamt für "unethisch", kommentiert der Wiener Kinderpsychiater Max Friedrich den aktuellen Fall von Spätgeburt in Graz. Diese Art der künstlichen Fortpflanzung sei sehr neu, es gebe keine Erfahrungswerte und Literatur, was die tatsächlichen Auswirkungen auf die Kinder betreffe. "Die Ethik ist hier festgelegt durch die Natur selbst", meinte Friedrich gegenüber der APA am Mittwoch. Darüber hinaus gebe es nicht viel zu sagen. Dass ja auch Großmütter wichtige und gute Erziehungsarbeit leisteten, lässt der Psychiater so nicht gelten: "Jede Großmutter hat vorher ein eigenes Kind großgezogen und steht zu einem Kind in anderer Beziehung wie eine Altgebärende." (APA)