"Die Wirtschaft braucht unsere Pendler in Wien", argumentiert Andreas Grandits, der besonders die Verlängerung der Geltungsdauer bei den Parkpickerlzonen bis 22.00 Uhr kritisierte. Schon durch die Mineralölsteuer gebe es eine "enorme Belastung für die Pendler".
Pendler-Pauschale
Von der Pendler-Pauschale hätten besonders Kleinverdiener nicht viel, weil sie sie nicht geltend machen könnten. Deshalb fordern beide Pendler-Organisationen eine Erhöhung. Außerdem sollten die Voraussetzungen für das Erlangen des Fahrtkostenzuschusses an die Pendlerpauschale angepasst werden: Derzeit könne die Pendlerpauschale ab 20 Kilometer Fahrtstrecke, der Fahrtkostenzuschuss erst ab 25 Kilometer beantragt werden: "Viele fallen da durch", so Andreas Grandits. Nach Ansicht des Pendlerclub-Sprechers sollten bei einem Anstieg des Autokostenindex auch die Einkommensgrenzen erhöht werden.
Anreiz, auf öffentliche Verkehrsmittel
Auch der AKNÖ Präsident Josef Staudinger (NÖ) kritisiert die angekündigten Tariferhöhungen. In der Aussendung trat Staudinger für eine Anpassung des Verkehrsabsetzbetrages ein. Dieser sei seit 18 Jahren nicht erhöht worden, der Verbraucherpreisindex im selben Zeitraum um 45 Prozent gestiegen. Weiters müsse in den Anreiz, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, investiert werden. Vorstellbar seien Kombitickets für Benützer von Park-and-Ride-Anlagen.
ÖVP-Pendlersprecher LAbg. Norbert Sulyok erklärte in einer Aussendung, das "Rote Wien" schröpfe die burgenländischen Studenten, Pendler und Unternehmer aufs Neue. " Sonderregelungen für Studenten, Unternehmer und Pendler, die nicht in Wien ihren Hauptwohnsitz haben, seien wieder nicht vorgesehen.
Seit Jahren bringe die ÖVP im burgenländischen Landtag Anträge ein, die Landeshauptmann Hans Niessl aufforderten, mit der Stadt Wien in Verhandlungen betreffend Sonderregelungen einzutreten. Die SPÖ ändere mit ihrer absoluten Mehrheit jeden Antrag ab und nehme diese Passagen heraus, so Sulyok.
24.000 Burgenländer pendeln täglich nach Wien