Als daher die jüngsten Pläne mit den von Dominique Perrault geplanten Hochhäusern – eines davon mit bis zu 220 Metern das höchste Wiens – präsentiert wurden, gab es sogleich Befürchtungen, dass damit die Windverhältnisse in der Donaucity weiter verschärft werden könnten. Daher wurde von der Errichtungsgesellschaft WED eine „Windkomfortstudie“ in Auftrag gegeben – die sich allerdings nicht in den Unterlagen für die nun anstehende Flächenwidmung fand.
Studienergebnis
Jetzt hat VP-Gemeinderat Alfred Hoch diese Studie in Händen – und zitiert aus dem Ergebnis: Die Zone mit den verstärkten Windgeschwindigkeiten werde sich voraussichtlich vergrößern, da die Kanalisierung der Windströmung verstärkt werde. Hoch: „Laut Studie gibt es bereits jetzt einen ,Hotspot‘ auf der Carl-Auböck-Promenade, bei der die ,Komfortschwelle‘ an 120 Tagen pro Jahr überschritten wird.“ Diese „Komfortschwelle“ liegt bei einer Windgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern – bläst der Wind stärker, wird dies zumindest als „störend oder unangenehm“ empfunden. In der Studie der „Weatherpark GmbH“ wird daher empfohlen, „Spoiler“ – also Lamellen – zu errichten. Weiters fiel Hoch auf, dass in einem Zusatzantrag Bebauungsbestimmungen für die Donaucity mit zehn Jahren befristet werden sollen: Hoch: „Offenbar will die Stadt den Druck auf die WED erhöhen, um Lösungen zu finden.“
Windfrage klären